31.10.2024 | Originalien
Hüftdysplasie
Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie | Ausgabe 1/2025
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Hintergrund
Die Hüftdysplasie ist eine der häufigsten Fehlbildungen im Kindesalter, die sich maßgeblich auf das weitere Leben der Betroffenen auswirkt. Unterschieden werden muss die kongenitale von der viel selteneren erworbenen Dysplasie. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind wichtig für die weitere Entwicklung.
Ziel der Arbeit
Die Arbeit gibt eine Übersicht zur aktuellen radiologischen Diagnostik mit Fokus auf die kongenitale Hüftdysplasie, ergänzt um Einblicke in die therapeutischen Verfahren.
Material und Methoden
Grundlagen- und Übersichtsarbeiten wurden analysiert.
Ergebnisse
Die klinische Untersuchung des Neugeborenen hat eine geringe Sensitivität und Spezifität bei der Diagnostik der Hüftdysplasie. Durch die Einführung des Ultraschallscreenings nach Graf konnte eine deutliche Verbesserung der frühen Detektion dysplastischer Hüften erreicht werden. Mit Hilfe der Sonographie, aber auch der Magnetresonanztomographie (MRT) kann die Form der Hüftpfanne sowie Position des Hüftkopfes in der Pfanne präzise und schnell bestimmt werden, während Röntgenuntersuchungen ihren Stellenwert insbesondere im Rahmen der Verlaufsuntersuchungen nach der Behandlung ab dem 1. Lebensjahr sowie in der Diagnostik der sekundären Dysplasie haben. Die therapeutischen Möglichkeiten reichen von Spreizbehandlung bis zur offenen Reposition mit Fixation im Neugeborenenalter sowie der Umstellungsosteotomie bei älteren Kindern.
Schlussfolgerung
Eine zeitnahe Detektion der Hüftgelenkdysplasie ist entscheidend für den Behandlungsverlauf. Die richtige Wahl der Untersuchungsmethode und die korrekte Durchführung sind essenziell für die weitere Behandlung.
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