01.04.2014 | Neurologie
Kasuistik einer adoleszenten Frau mit NMDA-Rezeptor-antikörperpositiven Enzephalitis
Darstellung des diagnostischen und therapeutischen Managements autoimmunbedingter Enzephalitiden
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 2/2014
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Autoimmunbedingte Enzephalitiden sind insbesondere als paraneoplastische Enzephalitiden schon länger bekannt. In der letzten Dekade sind insbesondere für limbische Enzephalitiden mehrere spezifische Antikörper gegen zellmembrangebundene Proteine und Proteinkomplexe identifiziert worden, die paraneoplastische und vor allen Dingen nicht paraneoplastische Ätiologien bedingen. Im Gegensatz zu den antineuronalen Antikörpern gegen zytoplasmatische Antigene (z. B. anti-Hu, anti-Yo und anti-Ma2 etc.) ist davon auszugehen, dass die Antikörper gegen membrangebundene Proteine primär an der Genese der mit ihnen assoziierten Enzephalitiden beteiligt sind. In der hiesigen Fallvorstellung wird eine adoleszente Frau mit NMDA-Rezeptor-antikörperpositiven Enzephalitis beschrieben, die erst im Rahmen eines Wiederauftretens sicher diagnostiziert werden konnte. Diagnostisches und therapeutisches Management von NMDA-Rezeptor-antikörperpositiven und limbischen Enzephalitiden werden diskutiert.
Anzeige