01.04.2013 | themenschwerpunkt
Konservative Therapie des Lymphödems – Lymphologische Rehabilitationsbehandlung
Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 7-8/2013
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Die wichtigste Säule in der konservativen Lymphödemtherapie stellt nach wie vor die komplexe physikalische Entstauungstherapie/KPE [Földi E, Földi M, (Herausgeber) Lehrbuch Lymphologie für Ärzte, Physiotherapeuten und Masseure/med. Bademeister. 7. Aufl. Stuttgart: Urban & Fischer Verlag;2010:175–263] dar. Es handelt sich dabei um eine multimodale Therapie, die aus 4 Komponenten besteht. 1) Hautsanierung und/oder Hautpflege, 2) manuelle Lymphdrainage, 3) Kompressionstherapie sowie 4) entstauende Bewegungstherapie. Die KPE wird auch in 2 Phasen eingeteilt. Die Phase 1 – die Entstauungsphase – dient in erster Linie der Mobilisation und des Abtransportes der rückgestauten eiweißreichen Ödemflüssigkeit und geht nahtlos in die Phase 2 – die Erhaltungsphase über, die der Konservierung des erzielten Therapieerfolges dient. Die Durchführung der KPE sollte stadiengerecht erfolgen, aber sie ist auch je nach Ausprägung und Lokalisation (Genital-, Kopf-, Gesichtslymphödem), gleichzeitig bestehenden Komorbiditäten (Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus, Adipositas, Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, psychische Erkrankungen, etc.) aber auch bei Kindern, alten Menschen und bei malignen Lymphödemen zu modifizieren.
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