23.01.2019 | Extended Abstract
Kurative Therapie bei organbegrenztem Prostatakarzinom
Erschienen in: Urologie in der Praxis | Ausgabe 1/2019
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
Für die kurative Therapie eines klinisch lokal begrenzten Prostatakarzinoms empfehlen die europäischen Gesellschaften für Urologie (EAU) sowie Radiotherapie und Onkologie (ESTRO) als Therapiestandards einerseits die radikale Prostatektomie bzw. die perkutane Radiotherapie, letztere mit begleitender Hormonablation. Bei der radikalen Prostatektomie gilt es, die Harnkontinenz und die erektile Funktion nach Möglichkeit zu erhalten und die Beeinträchtigung der Lebensqualität möglichst gering zu halten. Bei der Radiotherapie mit Hormonablation sind die hypogonadalen Nebenwirkungen sowie postaktinische Spätreaktionen wie überaktive Blase und Proktitis sowie Harnröhrenstenosen potenzielle Nachteile. Kryotherapie, hochintenser fokussierter Ultraschall (HIFU) und weitere fokale Therapieoptionen bleiben klinisch experimentell. Eine Therapieempfehlung soll in einem prätherapeutischen Tumorboard interdisziplinär diskutiert werden. …Anzeige