21.10.2016 | übersicht
LDL-Cholesterin und kardiovaskuläre Ereignisse: je niedriger desto besser?
Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 5-6/2018
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Seit über 30 Jahren wird die Rolle des LDL-Cholesterins in der Entstehung von kardiovaskulären Erkrankungen untersucht. Große Studien mit Statinen zeigten in diversen Settings, dass der LDL-Cholesterinspiegel mit der kardiovaskulären Ereignisrate assoziiert ist. Diese Assoziation wird häufig als „LDL-Cholesterinhypothese“ bezeichnet. Neuere Studien zu Wirkstoffen mit gänzlich anderen Wirkmechanismen bestätigten diese Assoziation und zeigten darüber hinaus, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen geringeren LDL-Cholesterinspiegeln und besseren kardiovaskulären Outcomes zu geben scheint und man somit vom „LDL-Cholesterinprinzip“ sprechen kann. Es ist zu erwarten, dass derzeit laufende Outcome-Studien die Annahme eines kausalen Zusammenhangs weiter untermauern werden, mit der Aussicht den Behandlern ein besseres an die Bedürfnisse der einzelnen Patienten angepasstes Armamentarium zur Behandlung von Dyslipidämien und deren Folgen in die Hand zu geben.
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