01.04.2023 | Beitrag zur Inklusion
Lehrgang „Neue Autorität“
Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie | Sonderheft 1/2023
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Eine chronische Erkrankung kann bei Kindern zu besonderen Bedürfnissen, sozialer Ausgrenzung und auffälligem Sozialverhalten führen. Einer Pädagogik, die auf eine Verhaltenskorrektur der Schüler abzielt, steht in der Neuen Autorität eine Haltung der Lehrkräfte entgegen, die auf Schutz, Übernahme der Beziehungsverantwortung, Verzicht auf Eskalation durch Strafen, Unterstellung guter Absichten, Transparenz, beharrlicher Geduld, verzögerter Reaktion und vorgelebter Fehlerkultur gründet. Neue Autorität wirkt durch Präsenz und Selbstkontrolle, differenziert Verhalten und Person, fordert Wiedergutmachung, nutzt ein Unterstützungsnetzwerk mit Kollegium und Eltern und arbeitet mit gewaltfreiem Widerstand. Kinder und Lehrpersonal brauchen eine Atmosphäre, die getragen ist von der Autorität der Lehrpersonen sowie guten professionellen Beziehungen. Dazu gehören eine gute personelle Ausstattung und Ausbildung der Lehrkräfte in Neuer Autorität.
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