09.01.2020 | Immunologie
Mikrobiom und Immuntherapien bei Tumorerkrankungen
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 2/2020
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Hintergrund
Das intestinale Mikrobiom ist in den letzten 5 Jahren als ein wesentlicher Modulator der intestinalen und systemischen Immunregulation beschrieben worden.
Material und Methoden
In der vorliegenden Arbeit werden deshalb die experimentelle und klinische Evidenz in aktueller Literatur und eigenen Arbeiten für eine Modulation der Tumorimmuntherapie durch das Mikrobiom zusammengefasst.
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Vor allem in der allogenen Stammzelltransplantation, aber auch bei der Gabe von Checkpointinhibitoren sind immunologische Nebenwirkungen erheblich mikrobiomabhängig. Auch die Tumorkontrolle und damit das langfristige Überleben können durch Mikrobiomverschiebungen stark beeinflusst werden. Eine exakte Entschlüsselung der zugrunde liegenden Mechanismen auf Stamm- und Metabolitenebene ist erforderlich, um in Zukunft gezielt durch Veränderungen des Mikrobioms die Wirkung von Immuntherapeutika zu verbessern und ihre Nebenwirkungen effektiver kontrollieren zu können.
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