Wir sind zu Besuch im Plasmazentrum Wiener Neustadt. Hier werden im Jahr ungefähr 24.000 Liter gespendet, das sind rund 30.000 Spenden, die hier pro Jahr abgegeben werden. In dieser Stunde im Plasmazentrum passiert aber viel mehr, als dass Blut über eine Armvene abgezapft und in einen speziellen Prozess, die Plasmapherese, eingeschleust wird.
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Zentrumsleiter Albert Pretor: „Wir haben Spender, die teils seit Jahrzehnten zu uns kommen. Die sind wie Familienmitglieder. Natürlich entstehen dadurch Freundschaften, man tauscht sich über Privates aus, wenn man viel Zeit nebeneinander liegend verbringt." In einem Fall blieb es nicht beim Plaudern, es wurde geheiratet. Die Ehe hat bis heute gehalten, verrät Pretor, der darauf hofft, dass die Zahl der Spender bald wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht. An Ulrike Rumpler soll es nicht scheitern. Die frühere Hilfswerk-Mitarbeiterin spendet seit neun Jahren. „Das ganze Team ist so super nett."
Albert Pretor, Leiter des Plasmazentrums Wiener Neustadt hofft auf ein Aufleben der Plasma-Spendebereitschaft (während eines Interviews im Februar 2025)
Dr. Ramona Darabant ist die ärztliche Leiterin in Wiener Neustadt, wir werden sie in einer weiteren Folge noch näher kennenlernen. Sie unterstreicht die Bedeutung der Plasmaspende: „Ein Hämophilie-Patient braucht 1.200 Spenden pro Jahr, damit er ein Jahr beschwerdefrei durchs Leben kommt."
Dr. Ramona Darabant spricht mit Martin Krenek-Burger während eines Interviews im Februar 2025 im Plasmazentrum Wiener Neustadt
Wiesner/Takeda
Dieser Podcast entstand mit freundlicher Unterstützung von Biolife.