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Erschienen in:

Open Access 02.12.2024 | originalarbeit

„Sammlung“ als psychotherapeutische Propädeutik und therapeutische Grundhaltung

verfasst von: Stephan Dietrich

Erschienen in: Psychotherapie Forum | Ausgabe 3-4/2024

Zusammenfassung

Phänomenologisches Sehen und Hören ist kein bloßes Registrieren von Sinnesdaten, sondern ein offenes Gewahrsein und leibhaftiges Vernehmen der sich zeigenden Phänomene in ihrer Bedeutsamkeit. Dieses Vernehmen ermöglicht es im analytisch-therapeutischen Prozess, dass Menschen zu ihren je eigenen Möglichkeiten des In-der-Welt-Seins finden und damit ein selbstbestimmteres und freieres Leben führen können.
Zunächst und zumeist sind wir (Therapeut:innen wie Klient:innen) jedoch in den zahllosen Ablenkungen und Zerstreuungen des Alltags mehr ab- als anwesend und es braucht ein Innehalten und eine gewisse Bemühung, um sich aus diesen Verstrickungen zurückzuholen und zu sich selbst zu kommen. Die Wiener Schule der Daseinsanalyse legt deswegen auf die Sammlung in der therapeutischen Praxis einen besonderen Wert. Sammlung ist primär keine therapeutische Technik oder ein theoretisches Modell, sondern vielmehr eine menschliche Grundhaltung, eine immer wieder vergessene Weise da zu sein, in die wir uns zurückrufen können. Sie ist deswegen auch nicht in einer reinen Wissensvermittlung lehr- und lernbar, sondern muss durch wiederholte Übung erfahren werden. In diesem Sinne kann die Sammlung als Propädeutik für alle Psychotherapieschulen dienen, als eine Einstiegsübung, die sich auf das Sein des Menschen in seiner Ganzheit besinnt.
Gesammelt Dasein: Miteinander in schweigendem Horchen und Miteinandersprechen für das Dasein in seinen unheilvollen Beschränkungen aber eben auch in seinen offenen Möglichkeiten wach zu werden – darin liegt eine heilende Kraft.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Vorbemerkung und Hinführung

Wenn in diesem Text von einer Propädeutik und einer Grundhaltung des psychotherapeutischen Tuns die Rede ist, dann wird nicht eine bestimmte Technik oder Methodik besprochen, sondern etwas Fundamentales angegangen. Es geht um die Frage, wie überhaupt Psychotherapie als Wissenschaft und Praxis möglich ist. Was bedeutet überhaupt Gesundheit und Krankheit, wer und was bedarf einer therapeutischen Behandlung, wie kann Therapie helfen und dementsprechend, wie sollen Therapeut:innen sich verhalten, damit das Leid von hilfesuchenden Menschen reduziert oder gar beendet werden kann? Jede therapeutische Richtung hat sich diesen Frage und den daraus resultierenden Handlungsrichtlinien zu stellen, um schulspezifische Interventionen überhaupt nachhaltig begründen zu können. Wie es sich auch in den Clustern der österreichischen Therapielandschaft zeigt, können diese Grundhaltungen sehr unterschiedlich sein und führen zu unterschiedlichen Therapieangeboten und Herangehensweisen, die jedoch alle demselben Ziel dienen: die freien Vollzüge des Menschen zu fördern und damit bestehendes Leid zu reduzieren.
Jede Psychotherapieschule geht, wie angedeutet, von einem bestimmten Menschenbild sowie von einem aus diesem resultierenden Methodenkonzept aus, d. h. von einem bestimmten Verständnis, welche Maßnahmen, Methoden und Hilfestellungen einem leidenden Menschen helfen können. Und auch wenn die Psychotherapie es zumeist mit fragilen und dynamischen Phänomenen zu tut hat, wird dennoch häufig versucht, diese Phänomene durch naturwissenschaftliche Modelle versteh- und erklärbar zu machen. Ein sehr populäres Beispiel ist hierfür das Buch ‚Neuro-Psychoanalyse‘ von Kaplan-Solms und Solms (2003) oder Karch et al. (2012). Naturwissenschaften haben es sich zur Aufgabe gemacht zu erklären, wie Natur funktioniert. Da es für die Formulierung von allgemein gültigen Gesetzmäßigkeiten über das Wie natürlicher Vorgänge sinnvoll ist, eine eindeutige Sprache zu benützen, operieren die Naturwissenschaften zumeist mit logischen, mathematischen, d. h. berechnenden Größen. Die Welt und ihre Bewohner, Menschen, Tiere, Pflanzen, werden in solch einem Denken zu einem reinen Bestand, zu Funktionsgrößen und systemischen Zusammenhängen, mit denen „kalkuliert werden kann“ (Aigner 2021, S. 89). Ein notwendiger und unvermeidlicher Schritt, um in diese Weise des Denkens zu kommen, ist „eine Abkopplung der Theorie von der existenziellen Praxis“ (Baier 1998, S. 39). Während in Naturwissenschaften wie etwa der Physik diese Abkopplung kaum Relevanz für den zu erforschenden Gegenstand hat, verhält es sich in den meisten humanwissenschaftlichen Disziplinen anders. Die Trennung von Theorie und Praxis wurde schon weitreichend und ausführlich diskutiert, wie etwa bei Luhmann (1969). Ein unreflektiertes Vorverständnis und theoretische Missverständnisse über das menschliche Wesen im psychotherapeutischen Kontext haben zumeist auch praktische Konsequenzen. Medard Boss schreibt deswegen zurecht, „dass im Bereich der Psychotherapie falsche Theorien oft verheerende Rückschläge auf den praktisch-therapeutischen Umgang mit Leidenden zur Folge haben.“ (Boss 1982, S. 209) Es ist somit unabdingbar, das Wie des psychotherapeutischen Arbeitens auf einen „menschengerechten, daseinsgemässen Grund zu stellen“ (Boss 1975, S. 14), d. h. die Theorien, Paradigmen und Grundbegriffe so zu konzipieren, dass die psychotherapeutische Praxis der Seinsweise des menschlichen Wesens möglichst umfänglich entspricht. Dies wird nicht zuletzt deswegen unumgänglich, da sich die Existenzweise des Menschen von der Seinsweise anderer Phänomene unterscheidet. Die „Ek-sistenz1“ des Menschen ist einzigartig.
Die Daseinsanalyse verfolgt in ihrem Zugang genau diesen Weg. Sie ist eine Therapieform die
„phänomenologisch-hermeneutisch arbeitet, viel Beschäftigung mit der Philosophie Martin Heideggers voraussetzt und weniger Gewissheiten verkündet, als sich einübt in das Sehen, das Fragen, das Hören. Eine Therapieform, die den Menschen wesensgemäß behandeln möchte und darauf achtet, wie sich die Sachen von sich selbst her zeigen, also sich dem Sein des Seienden zuwendet.“ (Aigner 2021, S. 90)
Es wird nicht von einem mittels sachfremder Gesichtspunkte entworfenen theoretischen Modell über den Menschen ausgegangen bzw. versucht sich von diesem in der unmittelbaren Begegnung zu befreien. Vielmehr sollen immer jene Zugänge gestärkt werden, die das menschliche Wesen, so wie es sich von ihm selbst her zeigt, in den Blick bekommen. Von dieser Erfahrung ausgehend wird nicht nur die Praxis reicher, sondern auch eine menschengerechtere Theoriebildung möglich. Dieser Zugang erfordert eine bestimmte Haltung, die sich von methodischen Überlegungen und theoretischen Zwängen befreit und sich ganz dem öffnet, was ist. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass hiermit nicht die Ausklammerung jeglicher Theorie gefordert wird. Denn auch die Ausklammerung theoretischer Überlegungen ist ja selbst wiederum eine Theorie. Es gibt zur Theorie keine Alternative. Allerdings sind geistes- wie naturwissenschaftliche Theorien immer Approximationen und bedürfen ständiger Überprüfung. Gerade in der Psychotherapieforschung scheint ein Zusammenspiel geistes- und naturwissenschaftlicher Überlegungen besonders fruchtbar zu sein. Und durch den Rückgang auf die unmittelbare Erfahrung, so wie es durch die Übung der Sammlung möglich ist, kann eine unzureichende Theorie durch eine bessere ersetzt werden und dabei zugleich die Einzigartigkeit jedes Menschen gewahrt bleiben.

Propädeutik und Erfahrung

Unter Propädeutik versteht man einen Unterricht, welcher vor der eigentlichen Ausbildung erfolgt, weil er Voraussetzungen betrifft, die schon mitgebracht werden müssen, damit die eigentliche Lehre vonstatten gehen kann. Die Propädeutik hat insofern einen grundlegenden Charakter, als in ihr dargelegt wird, mit welcher Methodik und Systematik eine Wissenschaft sich entfaltet. Die Psychotherapieausbildung in Österreich ist so geordnet, dass vor der fachspezifischen Ausbildung ein Propädeutikum, bzw. zukünftig ein Bakkelaureatsstudium, absolviert werden muss. Es stellt sich diesbezüglich die Frage, welche Vorbildung nötig ist, damit die psychotherapeutische Praxis und Theorie auf einem menschengerechten Fundament aufbauen kann. Diese Frage ist insofern gerade für die Psychotherapiewissenschaften von höchster Relevanz, als hier die Trennung von Theorie und Praxis besonders virulent ist. Nur zu schnell verstrickt man sich in komplexe Intellektualisierungen und Theoriebildungen, in denen der Menschen in seinem leibhaftigen Vollzug nicht mehr erkennbar ist und man sich fragen muss, welche Bedeutsamkeit solch eine Theorie für die Praxis haben kann. Was Wucherer-Huldenfeld für die Philosophie fordert, lässt sich ohne Abstriche auf die Psychotherapie umlegen:
Philosophische [hier jetzt: Psychotherapeutische. Anm. SD] Propädeutik darf unter keinen Umständen jene Aufspaltung (‚Ausschaltung‘) des Menschseins fördern, die bei Zunahme des Allgemeinwissens und der berechnenden Verstandesbildung zu einer Abnahme leibhaftiger Eigenerfahrung im Weltbezug führt. (Wucherer-Huldenfeld 2011, S. 320)
Sowohl die im Propädeutikum als dann auch die in der fachspezifischen Ausbildung geforderte Selbsterfahrung in Form einer eigenen Therapie sprechen genau diese leibhaftige Eigenerfahrung an, die für die meisten Psychotherapieschulen das Kernelement der Ausbildung darstellt. Die Anzahl an geforderten Selbsterfahrungsstunden schwankt zwar je nach Richtung erheblich, dennoch ist es für die meisten Schulen klar, dass es für Therapeut:innen unumgänglich ist, mit sich selbst eine Erfahrung zu machen, sich selbst im eigenen Weltbezug und in Beziehung zu Anderen zu erfahren. Für Psychotherapeut:innen erscheint eine Klärung des eigenen Weltverhältnisses unabdingbar, soll ein vorurteilsfreier, offener und einfühlender Zugang zum Patienten gewährleistet sein. In den meisten psychodynamischen Therapierichtungen ist die Selbsterfahrung daher die „unentbehrlichste und wichtigste Grundlage jeder analytischen Ausbildung. Ziel und Zweck unterscheidet sich prinzipiell nicht von jeder anderen therapeutischen Analyse, es sei denn durch den höheren Grad der Vollständigkeit, welche von ihr erwartet werden muss“ (Condrau 1988, S. 235).
Dies ist deswegen so zentral, weil gerade im therapeutischen Kontext es die Psychotherapeut:innen niemals mit einem Gegenstand oder einer objektivierbaren Krankheit zu tun haben, sondern immer mit einem anderen Menschen und somit mit dessen Einzigartigkeit und Individualität eine Erfahrung machen. Die Einzigartigkeit des Menschen ist hier nicht absolut zu verstehen. Es gibt Familienähnlichkeiten, kulturelle Prägungen, Berufscharaktere und auch Typen von psychischen Erkrankungen, die zu kennen beim Verständnis der konkreten und auf ihre Weise einzigartigen Person hilft. Dennoch begegnet man immer einem besonderen Menschen, mit einer ganz speziellen Auslegung und Entfaltung des eigenen Lebens, die es im Gespräch zu erfahren gilt. Und indem ich im Mitsein eine Erfahrung mit dem Anderen, potenziell Fremden und Unheimlichen mache, erfahre ich mich selbst auch immer wieder von Neuem. Jede Begegnung bietet eine neue Erfahrung. Mit den zunehmenden Berufsjahren sammelt man so Erfahrung, auf die das therapeutische Handeln sich berufen und zurückgreifen kann. Manches wird gewohnt und ist somit vertraut. Sich allein auf diesen Erfahrungsschatz zu verlassen wird jedoch dem Patienten nicht gerecht und zudem ist die Beziehung zwischen Patient und Therapeut damit hierarchisiert. Denn der erfahrene Experte weiß Bescheid, kennt sich aus und wiederholt eine Intervention, die früher schon mal zu einem Erfolg geführt hat. Erfahrung und die Wiederholung einer Erfahrung führen zwar zu anwendbarem Wissen, aber auch zu einem reduktionistischen und generalisierenden Zugang. Nimmt man das Phänomen der Erfahrung von sich her ernst, dann ist jede Erfahrung, auch eine sich wiederholende, niemals die gleiche Erfahrung. Immer zeigen sich Nuancen und Einzigartigkeit. Denn
(d)ie Wahrheit der Erfahrung enthält stets den Bezug auf neue Erfahrung. Daher ist derjenige, den man erfahren nennt, nicht nur durch Erfahrungen zu einem solchen geworden, sondern auch für Erfahrungen offen. Die Vollendung der Erfahrung, das vollendete Sein dessen, den wir ‚erfahren‘ nennen, besteht nicht darin, daß einer schon alles kennt und alles schon besser weiß. Vielmehr zeigt sich der Erfahrene im Gegenteil als der radikal Undogmatische, der, weil er so viele Erfahrungen gemacht und aus Erfahrungen gelernt hat, gerade besonders befähigt ist, aufs Neue Erfahrungen zu machen und aus Erfahrungen zu lernen. (Gadamer 1990, S. 361)
Jede Propädeutik und Selbsterfahrung sollten somit zumindest zwei großen Zielen dienen, denen nun, nach dem bisher gesagten, ein grundlegendes drittes Ziel hinzugefügt werden soll. Neben (1) der Vermittlung der Erkenntnisse und des aktuellen Wissensstandes im psychotherapeutischen Diskurs ist (2) die Klärung des eigenen Weltaufenthalts in der Selbsterfahrung wesentlich. Mit den Arbeiten von Michel Foucault muss jeder Wissenschaft klar geworden sein, dass die Diskurse zu einem Thema immer historisch-kulturellen Bedingungen unterliegen und niemals eine fundamentale Letztbegründung liefern können.
Die fundamentalen Codes einer Kultur, die ihre Sprache, ihre Wahrnehmungsschemata, ihren Austausch, ihre Techniken, ihre Werte, die Hierarchien ihrer Praktiken beherrschen, fixieren gleich zu Anfang für jeden Menschen die empirischen Ordnungen, mit denen er zu tun haben und in denen er sich wiederfinden wird. (Foucault 1974, S. 22)
Um dem zu begegnen, ist als wesentliches drittes Ziel der psychotherapeutischen Ausbildung die Förderung und Befreiung der menschlichen Fähigkeit zu nennen, sich auf (3) eine ursprüngliche, leibhaftige Erfahrung einzulassen, d. h. einem Anwesendwerden und Offen-sein für die eigene menschliche Ek-sistenz. Die hermeneutische Phänomenologie seit Edmund Husserl folgt der Maxime, sich auf die Sachen selbst zu besinnen (vgl. Husserl 1901, S. 7), d. h. sie so zuzulassen, wie sie sich von ihnen selbst her zeigen. Gerade wenn es um den Menschen in seinem leibhaftigen Lebensvollzug geht und die Psychotherapie diesem gerecht werden will, kann keine Theorie ausreichen. Es gilt immer wieder in den ursprünglichen Erfahrungsbereich zu gelangen, in dem sich zeigt, wie der Mensch von sich her ist.

‚Sammlung‘ als Propädeutik

Mit etwas eine Erfahrung zu machen, so schreibt Heidegger, trifft uns immer im Ganzen (vgl. Heidegger 1985, S. 149), d. h. als ganzen Menschen, mit allen Sinnen, geistig wie körperlich. Im alltäglichen Sein gelingt es dem Menschen allerdings nur selten sich in solch einer offenständigen Erfahrungsbereitschaft aufzuhalten. Zunächst und zumeist sind wir abgelenkt, aufgesplittert in unterschiedliche Tätigkeiten, Pläne, Termine und Pflichten. Die „leibhaftige Selbstpräsenz“ (Wucherer-Huldenfeld 2011, S. 321) tritt in den Hintergrund und damit auch die Möglichkeiten eine ursprüngliche Erfahrung zu machen. Besonders virulent wird diese Abwesenheit etwa beim Verweilen in virtuellen Welten. Das scheinbare Eintauchen in andere Lebenswelten ist nur einen Fingerwisch entfernt und bietet doch zugleich nur wenig leiblichen Erfahrungswert. In solchen Welten scheint sich
ein und derselbe Mensch zugleich und in derselben Hinsicht vielfach widersprüchlich zu verhalten. So hält er sich flüchtig anderswo auf, als er gegenwärtig körperlich vorfindlich ist. Ja er verfällt diesem anderswo sich Zusprechenden mehr oder weniger unfrei (gierig, widerstandlos oder dagegen ankämpfend oder genötigt) und sucht in ihm aufzugehen und von sich wegzukommen. Der räumlichen Zersplitterung entspricht die zeitliche. (Wucherer-Huldenfeld 2011, S. 321)
Mag dieses Beispiel der virtuellen Welten besonders hervorstechen, so kommt das Phänomen der Zersplitterung doch noch viel häufiger vor, als es uns bewusst ist. Wir sind nur beschränkt fähig in der uns gegebenen Welt anwesend zu sein und zu verweilen. Beziehungen zu den Dingen und zu den Mitmenschen sind verstellt, und damit einhergehend der eigene Sinn verdeckt. Klient:innen wie Therapeut:innen sind durch diverse Ablenkungen, Streß und Zerstreuungen des Alltags oft eher ab- als anwesend und gegenüber einer ursprünglichen leibhaftigen Erfahrung verschlossen. Die Wiener Schule der Daseinsanalyse weist gegenüber dieser Zersplitterung auf die Notwendigkeit der Praxis der Sammlung hin. Die beiden wesentlichen Vertreter und Wegbereiter der Sammlung in der Daseinsanalyse sind Augustinus Karl Wucherer-Huldenfeld und Karl Baier, die beide auf eine lange Tradition der Sammlung zurückgreifen (siehe hierzu Karl Baiers Mediation und Moderne, 2009). Sie betonen immer wieder die wesentliche Bedeutung der Sammlung für ein ursprüngliches Philosophieren und die psychotherapeutische Praxis.
Eine Propädeutik in die Philosophie [und Psychotherapie. Anm. SD] müsste deshalb heute so geartet sein, dass sie nicht als Wissensvermittlung von der Selbsterfahrung ablenkt und sie zudeckt, keine gefällige Zerstreuung im Bereich des Allgemeinwissens bietet, sondern überhaupt der Zersplitterung des Daseins entgegenwirkt. Es ist die schlichte Übung der Sammlung, welche aus dem Sichverstehen auf das Dasein schöpft und so die rechte Intention und Bereitschaft zum Philosophieren [und daseinsgemäßen Therapierens, SD] zu wecken vermag. (Wucherer-Huldenfeld 2011, S. 322)
Mit der Übung der Sammlung2 ist ein Innehalten gemeint, mit dem eine Selbstbegegnung wieder stattfinden kann, ein Gegenwärtig-werden und Sich-zentrieren in der offenen Weite des eigenen Weltaufenthalts. Dies geht einher mit einem zur Ruhe kommen und eine und sei es noch so kurze Auszeit von den überlauten und ablenkenden Dingen des Alltags nehmen. Niemand kann diese Weise der Selbstsorge für einen übernehmen, es kann nur durch einen selbst geschehen. Sammlung ist nicht identisch mit der Konzentration auf einen bestimmten Gedanken oder ein bestimmtes Phänomen. Wer konzentriert ist, muss noch lange nicht gesammelt sein. Es wird auch immer wieder darauf verwiesen, dass die Sammlung kein wie auch immer gearteter gravierend veränderter Bewusstseinszustand ist, eher eine Art vertieften ‚Normalbewusstseins‘, die im Hintergrund von Zerstreuung und Zersplitterung darauf wartet, entdeckt zu werden. In der Sammlung wird erfahrbar, was in der Daseinsanalyse Dasein genannt wird.
Sich sammeln heißt (…) des Daseins inne werden, ausdrücklich in das Da des Daseins zurückgelangen. Dasein meint dabei unser Sein des Da, wobei das ‚Da‘ keine vorhandene Stelle im Raum bezeichnet, sondern den Aufenthalt im Weltganzen nennt, in dessen Weite und Tiefe wir jeweils anwesend sind. Des Daseins inne werden meint deshalb ‚soviel wie Anwesendwerden, d. h. dass wir für unser ursprüngliches, leibhaftiges Anwesen offen werden, es sein lassen, annehmen und übernehmen.‘ (Baier 1998, S. 41 f.)
Daraus geht hervor, dass das menschliche Dasein wenig bzw. nur zu einem geringen Teil mit einer rein körperlichen Vorhandenheit in der Welt zu tun hat. Das Dasein ist niemals nur ein lokal bestimmbares Hier- oder Dortsein. Der Mensch kann zwar als Körper räumlich und zeitlich objektiviert, berechnet und damit festgelegt werden. Er kann mittels Koordinaten im Raum verortet, ja sogar in Echtzeit per GPS getrackt werden. Bei der chronometrischen und geometrischen Fixierung unserer jeweiligen Stelle im Raum-Zeit-Gefüge bleibt aber verdeckt, dass unser Dasein vom Hier und Jetzt aus in die Räume und Zeiten unserer Welt hineinreicht und sie offenhält. Dies kann aber nur sein, weil der Mensch von sich her räumlich und zeitlich ist. Im konkreten Vollzug des Lebens, in diesem leibhaften Sichereignen, zeigen sich räumliche und zeitliche Dimensionen in wechselnder Weite und Enge. Manchmal ist es die Zukunft vorherrschend, manches Mal wiederum ein aus der Vergangenheit sich aufdrängendes Ereignis3. Der Mensch kann etwas mehr oder weniger Raum geben, er kann sich verschließen oder öffnen. Die Enge kann einen bedrücken und die offene Weite des Alls beängstigen. Ich kann im ‚Dortsein‘ bei einer Sache aufgehen, oder ganz von Vergangenem eingenommen werden. Als Wesen, das für die alles versammelnde Weite des Seins offensteht, kann sich der Mensch sammeln, oder in mannigfaltigen Bezügen zum Seienden zersplittern.
Die Sammlung wie die Zerstreuung gehört zur menschlichen Existenz und zeichnet sie aus. Als die Zerstreuten, die wir sind, gilt es uns immer wieder zu sammeln, zu sich zu kommen und des Daseins inne zu werden. Das Leben ist eine ständige Bewegung, ein ständiges Werden im Vergehen, wie der Dichter Friedrich Hölderlin es ausdrückt. Dass wir in diese Bewegung eingelassen sind, dass uns unser Sein aus dem Sein gegeben ist – dieses Verständnis ist uns aufgegeben und auf das gilt es sich immer wieder zu besinnen.
Mit dem Sein, das jeweils mir selber und dir selbst zu sein gegeben ist, steht jeder und stehen wir in der ursprünglichen Erfahrung, nämlich der Erfahrung des Ursprungs der Erfahrung selber. Was sich hier von sich her zeigt und mitteilt, lässt sich nicht mehr von anderswoher herleiten, errechnen, beweisen, sondern nur an ihm selber aufweisen. (Wucherer-Huldenfeld 1993, S. 9)
Mit der „Erfahrung des Ursprungs“ (ebd.) ist ein schwieriges Thema angesprochen, die auf die Martin Heidegger antreibende Frage nach dem Sinn von Sein verweist. Dieser Thematik kann hier nicht weiter nachgegangen werden. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass, wenn der Mensch seinsverstehend ist und somit diesen Ursprung erfahren kann, in der Psychotherapie darauf Bezug genommen werden muss (vgl. Dietrich 2024).

Abschließende Bemerkung

Will die Psychotherapie, egal welcher Schule, auf einen, wie es Boss fordert, menschengerechtem Grund (vgl. Boss 1975, S. 14) stehen, dann gilt es dem Menschen in seiner leibhaftigen (d. h. körperlichen und psychisch in einem) Existenz gerecht zu werden. Und da es niemals nur irgendein Ding ist, das therapiert wird oder therapiert, sondern immer Menschen im therapeutischen Verhältnis einander begegnen, gilt es sich auf das Menschsein und insbesondere auf die Zwischenmenschlichkeit zu besinnen. Im Vollzug einer Therapie kommt niemals nur eine Methodik zur Anwendung, sondern es ist immer ein durch eine bestimmte Kultur und Schule geprägter, so und so gestimmter, mehr oder weniger gesammelter und über das eigene Weltverhältnis aufgeklärter Mensch anwesend. Je nach persönlichem und aktuellem Befinden, wird sich auch die Begegnung mit einem Mitmenschen unterschiedlich gestalten.
Es ist daher für Therapeut:innen unabdingbar und wesentlich zu verstehen, dass das Sichsammeln auf das Da-sein in seiner Weite und Offenheit eine maßgebliche Dimension der therapeutischen Begegnung darstellt. Die therapeutische Begegnung selbst kann als ein Prozess der Sammlung verstanden werden. Durch die leibhaftige Selbstpräsenz des/der Therapeut:in im gesammelten Dasein seiner Ek-sistenz kann es dem Hilfe suchenden Menschen besonders gut gelingen, sich auf seine eigenen Möglichkeiten des Da-seins zu besinnen und diese zu entfalten. Denn eine gesammelte Therapeut:in ist zunächst aufmerksam schweigend und hörend für die Klient:in da, indem er/sie sich nicht auf Vorannahmen und vorschnelle Diagnosen und Erklärungen festlegt. Dies ist insofern von entscheidender Bedeutung, als die menschlichen Phänomene der Offenheit, Weite und Freiheit, um die es im sich sammelnden miteinander Dasein geht, nicht einfach lehrbar und als praktisches Wissen vermittelbar sind. Sie können im Gespräch, im gemeinsamen Schweigen und in Momenten der Stille, erfahren werden, in denen uns das Dasein in seiner Spannweite aufgeht. Einengungen, Verschlossenheiten und Dunkelheiten können darin gemeinsam angenommen und in Richtung der heilenden Befreiung des Menschen zum gesammelten Dasein transformiert werden.
Im Sichsammeln zum Gesammeltsein geht uns die ganze Weite unseres Daseins auf. Dieser Vollzug des Innestehens im Ganzen geht vom augenblicklichen Sichzurückholen auf das leibhaftige Anwesen an einem Ort aus, wo wir gewahren können, wie wir leibhaftig eins werden mit uns selbst und (schrittweise) eins werden ringsum mit allem. (Wucherer-Huldenfeld 2011, S. 330)

Interessenkonflikt

S. Dietrich gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Fußnoten
1
Martin Heidegger verwendet in Sein und Zeit (1927) noch den geläufigen Begriff ‚Existenz‘. Um aber die Eigentümlichkeit der menschlichen Existenz herauszustreichen, verwendet er in späteren Schriften die Schreibweise ‚Ek-sistenz‘. Der Mensch ist nicht nur vorhanden und real (existent), sondern ist vielmehr ein Hinausstehen in die Wahrheit und Offenheit des Seins (Ek-Sistenz – ek-sistere, ek-stare, ins Offene hinausstehen). Siehe hierzu auch Heideggers Ausführungen in Einleitung zu: „Was ist Metaphysik?“ (1976 [1949]).
 
2
Die Übung der Sammlung weist zwar Ähnlichkeiten mit anderen Achtsamkeitsübungen auf, fokussiert jedoch in besonderer Weise auf das jeweils gegebene, eigene Anwesen. Auf weitere Schulen und deren Unterschiede zur Sammlung kann hier nicht genauer eingegangen werden. Baatz (2023) bietet hier einen Überblick sowie ein Kapitel zur empirischen Achtsamkeitsforschung nebst kritischer Diskussion ihrer Aussagekraft. Vgl. auch Michalak et al. (2006).
 
3
Ein wesentlicher Gedanken in der Analytik des Daseins in Heideggers Sein und Zeit ist die Gleichursprünglichkeit der drei Zeitdimensionen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: „Alle drei Dimensionen der Zeit sind gleichursprünglich, denn es gibt keine ohne die andere, alle drei sind für uns gleichursprünglich offen, aber sie sind nicht gleichmässig offen. Bald ist die eine, bald die andere Dimension maßgebend, auf die wir uns eingelassen, in der wir vielleicht sogar gefangen. Dadurch sind die anderen beiden Dimensionen jeweilen aber nicht verschwunden, sondern nur modifiziert.“ (Heidegger 1987, S. 61).
 
Literatur
Zurück zum Zitat Aigner, Ch. (2021). Vom psychotherapeutischen Eros. Daseinsanalyse, 37, 89–109. Aigner, Ch. (2021). Vom psychotherapeutischen Eros. Daseinsanalyse, 37, 89–109.
Zurück zum Zitat Baatz, U. (2023). Achtsamkeit: Der Boom. Hintergründe, Perspektiven, Praktiken. Göttingen: Vadenhoeck & Ruprecht. Baatz, U. (2023). Achtsamkeit: Der Boom. Hintergründe, Perspektiven, Praktiken. Göttingen: Vadenhoeck & Ruprecht.
Zurück zum Zitat Baier, K. (1998). Phänomenologie der Sammlung. Daseinsanalyse, 15, 36–44. Baier, K. (1998). Phänomenologie der Sammlung. Daseinsanalyse, 15, 36–44.
Zurück zum Zitat Baier, K. (2009). Meditation und Moderne. Zur Genese eines Kernbereichs moderner Spiritualität in der Wechselwirkung zwischen Westeuropa, Nordeuropa und Asien. Bd. 2. Würzburg: Königshausen & Neumann. Baier, K. (2009). Meditation und Moderne. Zur Genese eines Kernbereichs moderner Spiritualität in der Wechselwirkung zwischen Westeuropa, Nordeuropa und Asien. Bd. 2. Würzburg: Königshausen & Neumann.
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Zurück zum Zitat Boss, M. (1982). Von der Spannweite der Seele. Bern: Huber. Boss, M. (1982). Von der Spannweite der Seele. Bern: Huber.
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Zurück zum Zitat Dietrich, St. (2024). „Alles sagen, was einem in den Sinn kommt“. Was hat die Frage nach dem Sinn von Sein mit der Psychotherapie zu tun und warum ist die Übung der Sammlung dabei fundamental? Unveröffentlichter Vortragstext anlässlich des Festaktes für Prof. Wucherer-Huldenfeld am 04.07.2024 Dietrich, St. (2024). „Alles sagen, was einem in den Sinn kommt“. Was hat die Frage nach dem Sinn von Sein mit der Psychotherapie zu tun und warum ist die Übung der Sammlung dabei fundamental? Unveröffentlichter Vortragstext anlässlich des Festaktes für Prof. Wucherer-Huldenfeld am 04.07.2024
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Zurück zum Zitat Heidegger, M. (1976). Einleitung zu: „Was ist Metaphysik?“. In Heidegger, M. (Hrsg.). Wegmarken. Gesamtausgabe, Bd. 9. Frankfurt a. M.: Vittorio Klostermann Verlag. Heidegger, M. (1976). Einleitung zu: „Was ist Metaphysik?“. In Heidegger, M. (Hrsg.). Wegmarken. Gesamtausgabe, Bd. 9. Frankfurt a. M.: Vittorio Klostermann Verlag.
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Metadaten
Titel
„Sammlung“ als psychotherapeutische Propädeutik und therapeutische Grundhaltung
verfasst von
Stephan Dietrich
Publikationsdatum
02.12.2024
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Psychotherapie Forum / Ausgabe 3-4/2024
Print ISSN: 0943-1950
Elektronische ISSN: 1613-7604
DOI
https://doi.org/10.1007/s00729-024-00270-2