01.06.2015 | Transplantation
Spenderidentifikation, Todesfeststellung, Spendermanagement, Organspende
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 3/2015
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Organtransplantationen stellen oftmals den einzige kurativen Therapieansatz bei verschiedenen terminalen Organinsuffizienzen dar. Längst sind diese Transplantationen zu chirurgischen Routineeingriffen geworden. Allein in Österreich wurden im Jahr 2014 über 800 Transplantationen durchgeführt. Trotzdem gelingt es auf Grund des Mangels an Spenderorganen nicht alle Patienten auf den Wartelisten für eine Transplantation rechtzeitig mit einem passenden Organ zu versorgen. Neben der Fähigkeit zur Identifikation eines potentiellen Spenders gehören auch Kenntnisse über Hirntoddiagnostik, intensivmedizinische Betreuung eines Organspenders bis hin zu organisatorischen Aspekten zum Rüstzeug jedes Notfall- und Intensivmediziners. In diesem Artikel werden neben den rechtlichen Grundlagen, Indikationen und Kontraindikationen zur Organspende erläutert. Es wird auf die Todesfeststellung bei erhaltenem und bei erloschenem Kreislauf eingegangen und es werden die Grundlagen der Spenderkonditionierung auf der Intensivstation beschrieben. Schließlich werden die organisatorischen Maßnahmen bei der Realisierung einer Organspende und den darauf folgenden Transplantationen erläutert.
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