08.01.2018 | Onkologie
CUP – Therapie nach Molekularpathologie oder mit Immuntherapie
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 1/2018
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Die Therapie von Patienten mit einem CUP-Syndrom (CUP:„cancer of unknown primary“) entsprechend dem Ursprungsgewebe ist Teil der Standardbehandlung, wenn sich in der Immunhistologie oder in der Kombination mit klinischen und laborchemischen Parametern große Ähnlichkeiten mit bekannten Tumoren erweisen. Auch mittels Genexpressions- oder Methylierungsanalysen können molekulare Ähnlichkeiten mit bekannten Tumoren nachgewiesen werden. Wenige retrospektive Untersuchungen scheinen einen Vorteil für Patienten zu zeigen, die eine Behandlung passend zu dem molekular definierten Tumor erhielten. Ein Nachweis der Überlegenheit einer auf eine solche Testung basierenden Therapiestrategie steht jedoch aus. Die Suche nach molekularen Zielen führt bei einem kleinen Teil der Patienten zur Möglichkeit der zielgerichteten Behandlung mit für andere Indikationen zugelassenen Medikamenten und kasuistischen Berichten über entsprechende Therapien.
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