01.04.2013 | themenschwerpunkt
Das Lymphödem – Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Lymphödems, Definition und Klassifizierung des Lymphödems und lymphatischer Gefäßmalformationen
Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 7-8/2013
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Das Lymphödem ist eine chronische Erkrankung, die mit einer angeborenen oder erworbenen Störung der Lymphknoten oder der Lymphgefäße einhergeht. Unbehandelt kann das Lymphödem zu Komplikationen oder Invalidität führen. Außer mit den Lymphödemen der Extremitäten beschäftigt sich die klinische Lymphologie auch mit Lymphödemen des Kopfes, der Genitale und der inneren Organe (lymphostatische Enteropathie, Chyloaskos, Chylothorax, Chyloperikard usw.) Symptome dieser Erkrankung werden oft fehlgedeutet und nicht erkannt. Unwissenheit und Verniedlichung des Lymphödems führen dazu, dass die Behandlung nicht in dem Ausmaß durchgeführt wird, wie es dem heutigen wissenschaftlichen Stand möglich ist. Verzögerte oder nicht optimale Behandlung löst heute noch für viele Patienten einen langen Leidensweg aus. Unbeachtet blieb bisher auch, dass das Lymphödem für den Betroffenen eine große psychische und soziale Belastung bedeutet und die Lebensqualität einschränkt. Kenntnisse der Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie sowie der Entstehungsursachen sind notwendig, damit eine frühzeitige Therapie eingeleitet werden kann.
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