01.11.2021 | FREIES THEMA
Neue Therapieoption beim postspinalen Kopfschmerz
Erschienen in: Anästhesie Nachrichten | Ausgabe 4/2021
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Die Inzidenz postspinaler Kopfschmerzen liegt abhängig von Nadeltyp und Nadelstärke sowie abhängig von Geschlecht und Alter der Patient*innen zwischen 1 und 30 Prozent. Bei konservativ (Flüssigkeitsgabe, Analgetika, Koffein) therapierefraktären Schmerzen wird in diesen Fällen häufig ein epiduraler Blutpatch durchgeführt. Dieser habe zwar eine sehr hohe initiale Erfolgsrate, sei jedoch technisch aufwendig und könne potenziell zu weiteren akzidentellen Durapunktionen, epiduralen Blutungen und Infektionen führen, erläutert Prim. Dr. Manfred Greher, Vorstand der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie Ärztlicher Leiter des Herz-Jesu Krankenhauses Wien. Als alternativen Therapieansatz empfiehlt Prim. Greher daher eine beidseitige Blockade des Nervus occipitalis major. Das sei ein „wesentlich weniger invasives Verfahren, das mithilfe des Ultraschalls sehr präzise und sicher durchgeführt werden kann“. …Anzeige