01.06.2013 | themenschwerpunkt
Peritonealdialyse – ein ideales initiales Dialyseverfahren
Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 11-12/2013
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Die Peritonealdialyse (PD) hat sich als Nierenersatztherapie neben der Hämodialyse (HD) etabliert. Obwohl die PD eine der HD gleichwertige Form der Dialyse darstellt, bleibt die Zahl der Dialysepatienten an der PD weltweit niedrig und nimmt in manchen Ländern sogar ab. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Manchmal ist das betreuende medizinische Personal zu wenig mit der PD vertraut, kann Patienten nicht ausreichend über die verschiedenen Dialyseverfahren informieren und erwirbt daher zu wenig Erfahrung mit PD. Es bestehen einige Bedenken, die PD verschiedenen speziellen Gruppen von Patienten trotz ausgezeichneter Ergebnisse hinsichtlich Dialysequalität und langem Erhalt der Nierenrestfunktion, niedrigeren Kosten als an der HD und besserer Lebensqualität vieler PD-Patienten im Vergleich zu HD-Patienten vorzustellen. PD sollte jedoch bis auf wenige Ausnahmen allen Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz als initiales Dialyseverfahren angeboten werden. Dies schließt Diabetiker, Patienten mit Nierentransplantatinsuffizienz, Patienten mit Herzinsuffizienz sowie ältere Patienten ein.
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