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EHA

Beiträge vom EHA Kongress nach Aktualität gereiht

Wann wird Nirmatrelvir/Ritonavir eingesetzt?

Nirmatrelvir/Ritonavir kommt oftmals bei immunkompromittierten Patientinnen und Patienten zum Einsatz, wenn diese an COVID-19 erkranken. Eine retrospektive Analyse liefert nun Daten zu Personen mit hämatologischen Erkrankungen, die die Kombination erhalten hatten.

Venetoclax-Obinutuzumab mit langanhaltender Wirksamkeit bei CLL

Das aktuelle Update der CLL14-Studie unterstreicht die Effektivität von Venetoclax-Obinutuzumab bei der Therapie von Erkrankten mit unbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden war sechs Jahre nach Studienstart bzw. fünf Jahre nach Therapiestopp progressionsfrei.

Neue Therapieoptionen bei malignen Knochenmarkskrankheiten

Reagieren Patienten mit myelodysplastischem Syndrom nicht mehr auf eine Stimulation der Erythropoese, sind die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt. Hoffnungen weckt in dieser Situation der Telomerasehemmer Imetelstat. Und auch für anämische Patienten mit Myelofibrose gab es auf dem diesjährigen EHA-Kongress gute Nachrichten.

Gilteritinib bei AML – der MRD-Status ist entscheidend

In einer Studie wurde untersucht, ob eine Erhaltungstherapie mit dem FLT3-Inhibitor Gilteritinib das Rückfallrisiko nach Stammzelltransplantation bei akuter myeloischer Leukämie und internen Tandem-Duplikations-Mutationen im FLT3-Proto-Onkogen senken kann. Prädiktiv für den Therapieerfolg erwies sich der MRD-Status.

Ph+ ALL: Was bringt ein TKI der dritten Generation?

Inhibitoren der Tyrosinkinase ABL sind heute Standard in der Therapie der Philadelphia-Chromosom-positiven (Ph+) ALL. Erstmals vergleicht eine Studie randomisiert zwei TKIs zur Therapie Erwachsener mit Ph+ ALL in Kombination mit einer Chemotherapie reduzierter Intensität.

Bessere Prognose durch Quizartinib auch bei FLT3-ITD-negativer AML

Die Hinzunahme von Quizartinib zu einer Standardchemotherapie scheint auch bei FLT3-ITD-negativer AML das Überleben zu verlängern. Darauf deuten beim EHA-Kongress präsentierte Interimsresultate der QUIWI-Studie hin. Zur Wirksamkeit des selektiven FLT3-Inhibitors bei älteren AML-Patienten wurden widersprüchliche Daten vorgestellt.


Erfolgreiche antianämische Therapie mit Luspatercept

Luspatercept hat sich im direkten Vergleich mit Epoetin alfa zur Behandlung der Anämie bei transfusionsabhängigen Patientinnen und Patienten mit Niedrigrisiko MDS (myelodysplastischem Syndrom) in der Erstlinie als überlegen erwiesen. Studienautor Prof. Della Porta, Mailand, sieht darin einen Paradigmenwechsel.

CML: Bei wem läuft es nach TKI-Stopp rund?

Die Studie EURO-SKI beleuchtet Faktoren die beim Absetzten von Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) bei chronischer-myeloischer Leukämie relevant sind. Wie lange soll die TKI-Einnahme vor Therapiestopp erfolgen? Und wie lange soll eine tiefe molekulare Remission dauern? Erkenntnisse zu diesen und weiteren Fragen wurden auf dem EHA2023 vorgestellt.

Bispezifische CD20/CD3- Antikörper nicht zu bremsen

Die CD20/CD3gerichteten bispezifischen Antikörper haben ihre Effektivität bei aggressiven Lymphomen mit langanhaltenden Remissionen in späten Therapielinien bewiesen und etablieren sich als ernst zu nehmende Alternative. Studien zur Kombination mit Chemoimmuntherapie (und anderen lymphomspezifischen Therapien) in frühen Linien laufen. 

Was ist Ihr persönliches Fazit für die klinische Praxis aus all diesen aktuellen Daten zu Polatuzumab Vedotin?

Panny: Die POLARIX-Studie hat den primären Endpunkt, eine Verbesserung des PFS, erreicht und weniger Patienten benötigen eine Zweitlinientherapie, ohne dass zusätzlich klinisch relevante Toxizitäten auftraten.
Es gibt allerdings immer noch eine Diskrepanz zwischen dem PFS-Benefit und dem fehlenden OS-Benefit in der Erstlinie. Im Rezidiv hat sich Polatuzumab Vedotin im klinischen Alltag einerseits als gute Bridging-Therapie zur CAR-T-Zelltherapie etabliert, andererseits bei palliativen Patienten als effektive und gut verträgliche Substanz in Kombination mit Bendamustin/Rituximab bewährt.
 

Angriff am Makrophagen-Checkpoint durch neuen monoklonalen Antikörper

Am diesjährigen EHA wurden die finalen Phase-IB-Daten zu Magrolimab präsentiert, einem neuen, gegen CD47 gerichteten monoklonalen Antikörper, der am Makrophagen-Immuncheckpoint angreift.

Bispezifische Antikörper zeigen hohe therapeutische Effektifität beim MM

Es gibt zu Bispezifischen AK beim MM derzeit nur Phase-I- und -II-Studien mit max. 200 Patienten und überschaubarer Nachbeobachtungszeit, die aber vielversprechend sind. 

Mit Innovationen therapeutische Zukunft gestalten

Innovative Strategien verändern stetig die Therapielandschaft bei den hämatologischen Erkrankungen. Dazu gehören neue Wirkmechanismen, aber auch neue Kombinationstherapien, Biomarker und der optimierte Einsatz bekannter Substanzen. Bei der...

Gute MRD-Kontrolle mit Ibrutinib plus Venetoclax bei fitten CLL-Patienten

Rezente Daten vom EHA 2022 zur CLL zeigen Wege für neue Therapieoptionen bei del(17p) und/oder TP53 -Mutation auf und unterstreichen einmal mehr die Rolle der MRD-Negativität. 

EHA: FLT3-ITD-positive AML: Inhibitor der zweiten Generation wirksam

Bei der akuten myeloischen Leukämie mit FLT3(„fms-related receptor tyrosine kinase 3“)-ITD(„internal tandem duplication“)-Mutation hat sich in der Phase-III-Studie QuANTUM-First eine neue Kombinationstherapie mit dem Typ-II-FLT3-Inhibitor Quizartinib als wirksam erwiesen. Ein neuer Standardkandidat?

Welches CAR-T-Zell-Produkt ist wirksamer bei r/r DLBCL?

Für die Behandlung des rezidivierten/refraktären (r/r) diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL) sind zwei CAR-T-Zell-Produkte zugelassen. Ein französisches Studienteam verglich die beiden Therapien in einer Registerstudie.

EHA: Einige AML-Überlebende brauchen länger Unterstützung

Eine deutsche Studie zur Lebensqualität von Personen, die eine akute myeloische Leukämie überlebt haben, kommt zu teils überraschenden Ergebnissen. Die Lebensqualität ist teilweise sogar besser als in der Allgemeinbevölkerung – bei mehr als einem Viertel war das Wohlbefinden hingegen relevant verschlechtert.

CAR-T-Zell-Therapie weiterhin wirksam bei Multiplem Myelom

Auch nach einem längeren Follow-up der CARTITUDE-2-Studie erwies sich die CAR-T-Zell-Therapie mit Ciltacabtagen Autoleucel bei Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom als effektiv. Alle Teilnehmenden der Kohorte B mit frühem Rezidiv sprachen an und rund 93 % wurden MRD-negativ.

EHA: Weg mit der minimalen Resterkrankung bei CLL

Die Eradikation einer minimalen Resterkrankung bei zuvor Unbehandelten mit chronischer lymphatischer Leukämie gelingt mit der Kombination aus Ibrutinib und Venetoclax wesentlich besser als mit einer Ibrutinib-Monotherapie. Darauf deuten die Ergebnisse einer Interimsanalyse der FLAIR-Studie hin.

Hodgkin-Lymphom: Familiengründung nicht ausgeschlossen

Wirkt sich eine intensive Chemotherapie negativ auf die Reproduktionsfähigkeit von Männern und Frauen mit Hodgkin-Lymphom aus? Dieser Frage ging eine Studie nach, die auf dem europäischen Hämatologie-Kongress, EHA, präsentiert wurde. Ein Fazit: Männer sollten bei dieser Fragestellung nicht vernachlässigt werden.

CAR-T-Zelltherapie bei DLBCL – auch in der Routineversorgung wirksam?

In der französischen Registerstudie DESCAR-T werden alle Patienten erfasst, die wegen eines diffus-großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL) oder einer akuten lymphatischen Leukämie (ALL) unter Routinebedingungen eine CAR-T-Zelltherapie erhalten. Erste Ergebnisse von Patienten mit DLBCL sind nun ausgewertet.

CLL14-Studie: Überlegenheit von Venetoclax/Obinutuzumab erneut bestätigt

Viele CLL-Patientinnen und Patienten sind älter und oft komorbide. Kurzzeitige Therapien, wie die chemotherapiefreie Kombination aus Venetoclax und Obinutuzumab, sind daher besonders wertvoll. Die Therapie stellt einen etablierten Erstlinienstandard dar, dessen Wirksamkeit die CLL14-Studie aufs Neue belegt.

Multiples Myelom: Neuer PFS-Maßstab mit 3-fach-Kombination

Ältere oder komorbide Patienten mit nicht für eine autologe Stammzelltransplantation geeignetem, neu diagnostiziertem, multiplem Myelom profitieren bereits in der Erstlinie von einer 3-fach-Kombination aus dem CD38-Antikörper Daratumumab, Lenalidomid und Dexamethason.

Immunglobulinstatus entscheidend für Prognose bei CLL

Neben häufigen Genmutationen beeinflusst auch der Immunglobulinmutationsstatus bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) die Zeit bis eine erste Therapie nötig ist. Das zeigen Daten einer Studie der europäischen Forschungsallianz HARMONY. 

TKI bei CML: Prädiktoren für therapiefreie Remission bestätigt

Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) haben für Patienten mit chronisch myeloischer Leukämie (CML) die Chance auf eine therapiefreie Remission eröffnet. Bei wie vielen und welchen Patienten kann die CML gestoppt werden?

BTK-Hemmer im direkten Vergleich bei CLL

Es gibt immer mehr neue Konkurrenz unter den Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren. Jetzt überzeugte der Zweitgenerations-BTK-Inhibitor Zanubrutinib gegenüber Ibrutinib bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) oder kleinzelligem lymphozytischen Lymphom (SLL).

Follikuläres Lymphom: Klinische Vorteile durch Axicabtagen-Ciloleucel

Im Vergleich zu den derzeit verfügbaren Therapien beim rezidivierten oder refraktären follikulären Lymphom wird mit Axicabtagen-Ciloleucel eine wesentliche und statistisch signifikante Verbesserung klinisch wichtiger Endpunkte erreicht.

Luspatercept bei nicht-transfusionsabhängiger ß-Thalassämie effektiv

Die rezent in der vorgestellten Ergebnisse der Phase-II-Multizenterstudie BEYOND legen nahe, dass auch Patienten mit nicht-transfusionsabhängiger ß-Thalassämie (NTDT) von einer Therapie mit dem ERA profitieren können.

Chemotherapiefreies Kombinationsregime: tiefe und langanhaltende Remissionen bei Ph+ ALL

Unter der Therapie mit Blinatumomab und Ponatinib zeigten sowohl neu diagnostizierte als auch relapsierte/refraktäre Ph+ ALL-Patienten tiefe und langanhaltende Remissionen. Dies legt nahe, dass bei Patienten, die bereits in der Erstlinie mit diesem Regime behandelt werden, möglicherweise auf eine Chemotherapie sowie eine allogene Stammzelltransplantation (aSZT) verzichtet werden kann.

BTK- und BCL-2-Inhibitor für ältere oder komorbide Patienten vorteilhaft

Ältere oder vorerkrankte Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) bzw. mit kleinzelligem lymphozytischem Lymphom (SLL) lebten unter dem oralen Erstlinientherapieregime mit dem oralen BTK-Inhibitor Ibrutinib und dem oralen BCL-2-Inhibitor Venetoclax länger progressionsfrei als unter Standardimmunchemotherapie.

Längeres PFS bei MM-Patienten unter Daratumumab nach autologer Stammzelltransplantation

Die am EHA Virtual 2021 präsentierte Interimsanalyse von Teil 2 der CASSIOPEIA-Studie hat gezeigt, dass neu diagnostizierte MM-Patienten, die nach einer autologen Stammzelltransplantation und Induktions- und Konsolidierungsbehandlung mit Bortezomib, Thalidomid und Dexamethason (VTd) eine Erhaltungstherapie mit Daratumumab erhalten haben, ein signifikant längeres PFS aufweisen als die Beobachtungsgruppe.

Neue Therapieoptionen bei nicht intensiv behandelbarer AML

Leider konnte der EHA aufgrund der COVID-19-Pandemie dieses Jahr nur virtuell stattfinden. Dennoch wurden viele interessante Studien präsentiert. Im folgenden Artikel wird eine Auswahl zum Thema AML von OÄ Dr. Elisabeth Koller zusammengefasst.

Molekulare und behandlungsfreie Remission als Ziel bei CML

Der virtual EHA 2020 brachte einige neue Daten zu CML und Ph-negativer MPN. Auch zur Myelofibrose gab es vielversprechende Ergebnisse zu Langzeitdaten neuer JAK-Inhibitoren und Therapieoptionen abseits der JAK-Inhibition.

Störung des Darmmikrobioms durch Antibiotikatherapie induziert Leukämie bei Mäusen

In einer Studie wurde gezeigt, dass eine Deprivation des Darmmikrobioms durch eine Antibiotikabehandlung zu einem frühen Zeitpunkt des Lebens einen Risikofaktor für die Leukämie-Entwicklung darstellt.

Subkutanes Daratumumab bringt Benefits für Amyloidose-Patienten

Leichtkettenamyloidose (AL-Amyloidose) ist eine seltene und potenziell tödliche Multisystemstörung, die auftritt, wenn Knochenmark abnorme Antikörperstücke produziert, die als Leichtketten bezeichnet werden und zu einer Substanz namens Amyloid verklumpen. 

CAR-T-Zelltherapie mit Idecabtagen Vicleucel zeigt gute Ansprechraten

Wirksame und gut verträgliche Therapiealternativen für das frühe Krankheitsstadium bei multirefraktäre Myelompatienten sind dringend notwendig, zumal diese Patienten eine besonders schlechte Prognose aufweisen.

Bevacizumab wird Standardtherapie bei hereditärer hämorrhagischer Teleangiektasie

Mit einer Prävalenz von 1 zu 5.000 ist die hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie (HHT, Rendu-Osler-Weber-Syndrom) die zweithäufigste erbliche Blutungsstörung der Welt. 

Kombination von Ibrutinib und Venetoclax ist vielversprechend bei nicht vorbehandelter CLL

Eine am EHA25 Virtual präsentierte multizentrische Phase-II-Studie prüfte die zeitlich begrenzte Kombination von Ibrutinib (IBR) und Venetoclax (VEN) bei 164 Patienten <70 Jahre mit nicht vorbehandelter CLL bzw. kleinem lymphozytischem Lymphom (SLL).

Pegcetacoplan zeigt in der PEGASUS-Studie signifikante Aktivität

PNH ist eine seltene, aber schwere und in der Regel lebenslange Blutkrankheit. Am EHA25 Virtual wurden die Ergebnisse der PEGASUS-Studie präsentiert, die nahelegen, dass in der Therapie Pegcetacoplan wesentlich wirksamer ist als Eculizumab.

Paradigmenwechsel in der Behandlung von AML bahnt sich an

Die akute myeloische Leukämie (AML) ist in erster Linie eine Erkrankung älterer Erwachsener. Häufig verwendete Standardtherapien niedrigerer Intensität, wie Azacitidin oder Decitabin, liefern ein nur begrenztes Ansprechen mit einer erwarteten medianen Überlebenszeit von neun bis zehn Monaten.

Telomerase-Hemmer Imetelstat zeigt vielversprechende Ergebnisse bei Niedrigrisiko-MDS

Am EHA25 Virtual wurden Daten der Phase-II/III-Studie IMerge präsentiert, in der Imetelstat bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen (MDS) mit geringerem Risiko untersucht wurde.

REACH2: Ruxolitinib bewährt sich bei steroidrefraktärer akuter GVHD

Die akute Graft-versus-Host-Reaktion (GVHD) stellt nach wie vor eine wesentliche Einschränkung der allogenen Stammzelltransplantation dar; nicht alle Patienten sprechen auf die Standardbehandlung mit Steroiden an.

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