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Ärzte Woche

Inhalte Ihrer österreichischen Zeitung für Ärzte

Spur zu den ersten Indoeuropäern

  • Leben

Seit mehr als 3.000 Jahren sprechen Menschen von Indien über Persien bis nach Europa indoeuropäische Sprachen. Wo liegen die Ursprünge dieser Sprachfamilie, die von zwei Drittel der Weltbevölkerung genutzt wird? Neueste DNA-Analysen aus Wien verorten diese Wurzeln im Kaukasus.

Treppauf treppab am Alsergrund

Die Gesellschaft der Ärzte hat ihren Sitz im Billrothhaus in der Alservorstadt. Die Vereinigung wurde 1837 gegründet und gehört damit zu den ältesten Medizin-Gesellschaften der Welt. Archivar Hermann Zeitlhofer führt durch das Haus. Er spricht über die Höhenflüge aber auch über die Abgründe der Wiener Medizin.

Schokolade ist Kopfsache

Sie werden sich sicher schon oft gefragt haben, wie es möglich ist, immer noch eine kleine Süßigkeit verzehren zu können, obwohl man nach einem opulenten Mahl kaum mehr schnaufen kann. Nein? Dann habe zumindest ich mir diese Frage öfter gestellt.

Pädiatrisches adrenokortikales Karzinom – Ein Fallbericht

Ein testosteronproduzierender Tumor der Nebennierenrinde kann eine seltene Ursache für eine Virilisierung bei präpubertären Mädchen sein. Typischerweise sind Nebennierenkarzinome im Kindesalter hormonaktiv und unterscheiden sich dadurch von den Tumoren im Erwachsenenalter. Eine frühe Diagnose durch den pädiatrischen Endokrinologen kann zu einer Verbesserung der Prognose führen, wie der folgende Fallbericht zeigt.

Komplementäre Krebstherapie

Komplementäre Krebstherapien ergänzen die klinisch medizinische Behandlung. Doch welche Methoden sind wissenschaftlich belegt, wo liegen die Grenzen, und worauf sollte geachtet werden, um unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden? Prof. Dr. Leo Auerbach, ÖÄK-Weiterbildungsverantwortlicher für das ÖÄK-Diplom „Begleitende Krebsbehandlungen“, gibt Einblick in die evidenzbasierten Möglichkeiten der integrativen Onkologie.

Abstoßend bis anziehend

Träfen diese Kosten Menschen, die ohnedies finanziell sehr belastet sind? Oder wären Gebühren doch treffsicher und würden den stetig fließenden Patientenstrom um die Ambulanzen herumführen?

Spurensuche bei Müdigkeit

Nach der umfassenden Anamnese folgt für Patientinnen und Patienten mit Müdigkeit das diagnostische Basisprogramm. Welche Untersuchungen gehören zum Standard, und worauf sollte man lieber verzichten?

Zu viel Druck macht krank

Überforderung und ein Zuviel an Verpflichtungen – ein Dauerzustand in der Medizin. Wie sich chronischer Stress bei Ärzten und Ärztinnen äußert, mit welchen Erkrankungen er assoziiert ist und wie man einem Burnout vorbeugt, erläutern zwei Experten. 

Hohe HDL-Spiegel:  Ein Risiko für Glaukom?

Ist das gute Cholesterin wirklich so gut wie sein Ruf? Eine aktuelle Studie stellt dies erneut infrage. Darin waren erhöhte Werte des HDL-Cholesterins mit einem gesteigerten Risiko für ein Glaukom assoziiert – zumindest bei Personen ab 55 Jahren schien das der Fall zu sein.

Ärzte fordern Krisengipfel

Die Ärztekammer schlägt Alarm. Niedergelassene Ärzte aus allen Bundesländern sagen unisono: „So kann es nicht weitergehen. Die Politik muss dringend helfen.“ Ein verzweifelter Aufschrei, Grund dafür ist das gigantische Defizit, das der ÖGK heuer droht – wenn die neue Bundesregierung ihr nicht hilft.

Bakterielle Resistenzen auf dem Vormarsch

Harnwegsinfekte zählen mit zu den häufigsten Infektionen weltweit. Ihre suffiziente Therapie wird durch steigende antimikrobielle Resistenzen zunehmend erschwert. Daher sind Maßnahmen des „antimicrobial stewardship“ essenziell, um auch noch langfristig in der Lage zu sein, Infektionen antibiotisch behandeln zu können.

Weißer Kittel, weiße Weste?

Das Ehepaar Albin und Erna Lesky ist bekannt für seine wissenschaftlichen Verdienste. Ihre politische Involvierung während der NS-Zeit wurde nun von Dr. Felicitas Seebacher (ÖAW) eingehend analysiert.  

Scharf wie nie – Photon Counting überzeugt Radiologen

In das Innere eines Stents schauen; ohne Biopsie entscheiden, ob ein Eingriff nötig ist oder nicht – eine neue Generation höchst auflösender Computertomografen könnte bisher Unmögliches möglich machen. „Photon Counting“ nennt sich diese neue Technologie. Nach Jahrzehnten der Entwicklung und Jahren der Erprobung kommen die ersten Geräte in Kliniken und Röntgeninstitute.

SUPER, oder doch nur FOOD?

Hat Ihnen heute schon jemand gesagt, dass Sie super sind? Seien Sie nicht traurig, mir auch nicht. Wenn mich doch nur einmal jemand so super finden würde, wie diverse Foods auf diversen Internetseiten dargestellt werden, das wär schon was.

Ultima Sigaretta a Milano – und bald bei uns?

Die Ausweitung des Rauchverbotes auf den ganzen öffentlichen Raum – das empfehlen die EU-Gesundheitsminister. In Österreich findet vor allem ein Verbot auf Spielplätzen Befürworter. Schanigärten sind (noch) tabu.

Too much is just enough

In dieser Kolumne möchte Ronny Tekal sein satirisches Beil beiseitelegen, eine Lanze für unsere Medikamente brechen und über die Vorteile der Polypharmazie philosophieren. 

Einen Schweißtropfen entfernt

Krebspatienten müssen häufig Blutabnahmen über sich ergehen lassen, um ihre Therapie zu überwachen. Forschende aus Wien haben ein nicht-invasives Analyseverfahren entwickelt, das bereits mit einer winzig kleinen Schweißmenge vom Finger präzise Informationen über Therapieeffekte und mehr liefern kann.

Mit FWF-Stipendium ins Nobelpreislabor

Der diesjährige Nobelpreis für Chemie -wurde für die Vorhersage von Proteinstrukturen mittels künstlicher Intelligenz und computergestütztes Proteindesign vergeben. Edin Muratspahić, FWF-Schrödinger-Stipendiat und Postdoc im Labor von Preisträger David Baker, teilt seine Erfahrungen und erklärt, was die Fortschritte für die Medizin bedeuten. Das Interview wurde im Scilog-Magazin des FWF erstpubliziert.

11. International Medis Awards

Seit 2014 zollen die „Medis Awards for Medical Research“ Forscherinnen und Forschern Anerkennung. Auch dieses Jahr mit dabei sind drei Finalistinnen und Finalisten aus Österreich.

Krebsprävention nicht auf die leichte Schulter nehmen

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mahnt, dass Österreich in Sachen Krebsprävention einen Zahn zulegen muss. Gründe für die hierzulande schlechte Entwicklung sind die Überalterung unserer Gesellschaft, steigende Gesundheitsausgaben und Produktivitätsverluste.

Frühen Parkinson ausgebremst

Bei zwei Personen mit REM-Schlafverhaltensstörung (RBD) führte eine Aminosäure teils zur Normalisierung von Biomarkern wie DAT-SPECT – sogar die RBD verschwand.

Wie die Künstliche Intelligenz die Proteine von morgen faltet

Heute können wir mit Künstlicher Intelligenz die Struktur von Proteinen entschlüsseln und neue Proteine am Computer entwerfen. Doch wie entstehen daraus die Medikamente von morgen?

„KI wird uns nicht ersetzen“

„Künstliche Intelligenz (KI) wird unser Fachgebiet erheblich beeinflussen.“ Das sagte emer. Prof. DDr. Johannes Huber, Österreichs Experte für Frauenheilkunde und Reproduktionsmedizin. In einem Vortrag vor dem MTD-Forum erläuterte er, wie KI in der Gynäkologie, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin eingesetzt wird.

Wenn Nieren verlieren

Eine chronische Nierenerkrankung ist eine häufige Folge von Diabetes Typ 2 – oft bleibt das Problem aber lange unbemerkt. Neue Therapieoptionen können die Nieren schützen und das Risiko für Folgeerkrankungen senken. Früherkennung ist entscheidend. 

Vielversprechende Verhaltenstherapie

Bei Betroffenen des Post-COVID-Syndroms zeigte sich eine ambulante, kognitiv- und verhaltensorientierte Rehabilitation mit nur wenigen Sitzungen in einer randomisierten Studie effektiv und sicher. Auch die post-exertionelle Malaise verbesserte sich.

Die alte Haut

Was war es denn diesmal? Mit dem Rauchen aufzuhören? Gesünder zu essen? Sich mehr zu bewegen? Oder mehr buddhistische Gelassenheit an den Tag zu legen? Dr. Ronny Tekal über gesunde Vorhaben im Jahr des Chinesischen Sternzeichen der Schlange.

Warum so viele nicht genesen

Erschöpfung, Atemprobleme, kognitive Defizite – Wer auf eine schnelle Genesung nach Post-COVID hoffte, wird enttäuscht: Eine aktuelle Studie zeigt, dass die meisten Betroffenen auch nach zwei Jahren nicht wieder gesund sind. Die Suche nach dem pathophysiologischen Mechanismus geht weiter.

WHO in der Dauerkrise

US-Präsident Donald Trump hat den Austritt der Vereinigten Staaten aus der Weltgesundheitsorganisation verfügt. Das wirft nicht nur die Frage der künftigen Finanzierung auf. Die WHO befindet sich mitten in einem Erneuerungsprozess.

Von daheim aus geht häufig auch

Vor einigen Jahren noch undenkbar, heute sehr gut machbar: ärztliche Tätigkeiten von Zuhause aus erledigen. Das funktioniert mit eigener Praxis, aber auch für angestellte Ärzte. Einige Kollegen in Deutschland machen es vor. Hier ein paar Ideen.

HIV/AIDS: einst und jetzt

Seit der Schockwelle, die das humane Immundefizienz- Virus und die damit verbundene Erkrankung AIDS in den 1980er-Jahren auslöste, haben beharrliche Aufklärung und Forschung weltweit Fortschritte gebracht. Das ehrgeizige Ziel ist noch nicht erreicht, rückt aber näher.

Mykose: Pilze als Krankheitserreger

Feuchtigkeit, Wärme und Detritus sind die idealen Lebensbedingungen für Pilze. Ein perfektes Habitat findet sich auf Schleimhäuten in Nasennebenhöhlen, Mund und Schlund sowie im Gehörgang: Sie sind für Infektionen prädisponiert. In Trockenheit können Pilze als Sporen überall überleben und sich im Fall einer generellen oder lokalen Abwehrschwäche in einer geeigneten feuchten Umgebung vermehren.

Aneurysma: „Die größte Risikogruppe sind Menschen mit Bindegewebserkrankungen“

Die Aorta wurde 2024 zum Organ erhoben und steht seitdem auf einer Ebene mit Lunge, Herz oder Hirn. Martin Křenek-Burger fragte den Herzchirurgen Daniel Zimpfer nach den Gründen für diesen Schritt.

Krankheiten vorhersehen - mit ISI

In der COVID-19-Pandemie war die medizinische Expertise noch verstreut, künftig hat die Politik einen Ansprechpartner: das Ignaz Semmelweis Institut für Infektionsforschung, kurz ISI.

Welche Maßnahmen sind bei Krebsverdacht konkret ratsam?

Ein unklarer Gewichtsverlust war in einer Literaturübersicht mit zehn konkreten Tumorarten assoziiert. Die Studie mit über 900.000 Beteiligten legt nahe, welche Maßnahmen zielführend sein könnten, um einem malignen Geschehen möglichst unverzüglich auf die Spur zu kommen.

Radiologie- und Laborbefunde ab Juli 2025 in ELGA

In der elektronischen Gesundheitsakte ELGA sollen ab Juli Labor- und Radiologiebefunde sowie die zugehörigen Röntgen-, MRT- und CT-Bilder von niedergelassenen Ärzten gespeichert werden. Aber was bedeutet das für die Praxis? Und ist eine neue Regierung daran gebunden?

Öffentliches Impfprogramm: Barcodes

Das Barcode-Scansystem stellt sicher, dass Impfung und Impfstoff im e-Impfpass aufscheinen. Im vergangenen Jahr kam es diesbezüglich zu Verwirrung.

Herpes genitalis: Was aktuell empfohlen wird

Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Genitalherpes ist entscheidend, um die Krankheitsdauer zu verkürzen und mögliche Komplikationen, einschließlich eines Krankenhausaufenthalts, zu vermeiden. Die aktuelle europäische Leitlinie bietet eine umfassende Übersicht der wichtigsten Empfehlungen.

Nobelbezirke machen alt

Acht kann eine grausame Zahl sein. Etwa in der Sterbestatistik von Wien. Im Bezirk Floridsdorf stirbt man im Schnitt acht Jahre früher als in der Inneren Stadt: Ein geringeres Einkommen erhöht das Risiko früher zu sterben.

Sex? Es gibt Wichtigeres

  • Leben

Sex ist der Motor der Evolution: Er sorgt für genetische Vielfalt und hilft Organismen, sich schneller an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Ohne Sex drohen genetische Stagnation und das Aussterben – laut der gängigen Evolutionstheorie. Eine Milbe widersetzt sich dieser Regel.

Upcycling

Wie man aus alten unnötigen Dingen neue unnötige Dinge machen kann.

Boomer schützen vor Masern

Die Masernimpfung gilt als eine der erfolgreichsten medizinischen Interventionen der Geschichte. Seit ihrer Einführung in den 1960er Jahren hat sie weltweit Millionen Leben gerettet. Dennoch ist die Krankheit auch im Jahr 2025 eine ernstzunehmende Herausforderung.

Zwischen High-Tech und Alltag

Stellen Sie sich vor, ein unscheinbares Armband rettet Ihr Leben. Während Sie joggen, analysiert es nicht nur Ihre Herzfrequenz, sondern erkennt gefährliche Unregelmäßigkeiten und alarmiert die Rettung. Zukunftsmusik? Vielleicht, aber nicht mehr lange. 

Impfen bei chronischen Lebererkrankungen

Die Leberzirrhose als Endstadium einer chronischen Lebererkrankung beeinträchtigt das Immunsystem und erhöht die Anfälligkeit für Infektionen, die zu schweren Komplikationen führen können. Daher ist die Vorbeugung von Infektionen ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung von Patienten mit chronischen Lebererkrankungen.

Zeit, dass sich was dreht

  • Redaktionstipp

Endlich Ärzteball. Den Präsidenten zog’s zu den Italo-Hits in die Campari-Bar, die Ball-Lady flanierte von einem Saal zum anderen, die Veranstalter verschenkten Sträuße mit Paradiesvogelblumen – und alle...

Seht KI als Unterstützung!

Wie steht es um die Chancen von KI im heimischen Gesundheitswesen? Wo liegen Herausforderungen, wo sind Vorteile zu erwarten? Experte Klaus Kubin sprach am Rande des Forums der gehobenen medizinisch-therapeutisch-diagnostischen Gesundheitsberufe mit der „Ärzte Woche“ über die Digitalisierung. Ort des Gesprächs: Siemens City.

Patient im Status asthmaticus: Was hilft?

Der Status asthmaticus bleibt eine akute, potenziell lebensbedrohliche Herausforderung. Wenn die Pharmakotherapie versagt, verschlechtert sich die respiratorische Insuffizienz zunehmend. Abhängig vom Schweregrad kommen Sauerstoffgabe, nicht-invasive oder invasive Beatmung zum Einsatz. In kritischen Fällen bietet der extrakorporale Gasaustausch eine letzte Option.

Der orange Bomber

Weitere vier Jahre mit dem Republikaner als Staatschef werden im Gesundheitssystem nicht ohne Folgen bleiben, sowohl in den USA als auch global. Die „Ärzte Woche“ erörtert mit Politologen und US-Kenner Reinhard Heinisch, wo sich Donald Trump und sein umstrittener Gesundheitsminister Robert Kennedy austoben werden – und wo es bei bloßen Drohungen und düsteren Ankündigungen bleiben könnte.

Hätten Sie damit gerechnet?

Die Verhandler von FPÖ und ÖVP planen Einsparungen im Gesundheitswesen. Sie haben zwei Maßnahmen in Millionenhöhe angekündigt. Diese sind jedoch noch unklar. Auch SVS-Chef Peter Lehner hat eine Ankündigung gemacht.

Die meisten Lungenkrebspatienten kommen zu spät

In immer mehr Staaten wird eine Früherkennung mit NiedrigDosis-CT für langjährige Raucher etabliert. Das fehlt hierzulande. Ein Plädoyer für die Lungenkrebs-Früherkennung hielt der Wiener Pneumologe Arschang Valipour. Grund dafür: Die Überlebensraten würden durch Screenings massiv steigen und die Kosten drastisch sinken.

„Die Milch macht’s“

Wissen Sie noch, was ein Milchreindl ist? Sowas hatte meine Omi. Es war selbstverständlich aus Email, weiß und in hellblauer Schrift stand  darauf: „Die Milch macht’s“. Ich habe als Kind das Milchreindl oft gesehen und den Satz genauso oft gelesen, aber nie verstanden. Was ist „es“, das die Milch macht? Ich hätte mit vielem gerechnet, aber bestimmt nicht mit Osteoporose.

Bei Verdacht die Lunge schallen

Strahlungsfrei, schnell und kostengünstig ist die Thoraxsonografie inzwischen eine etablierte Methode zur Abklärung einer Dyspnoe sowie zur Detektion eines Pleuraergusses, eines Pneumothorax, einer Pneumonie und eines Lungenödems. Folgend einige Tipps zum Vorgehen in der Praxis.

Pager & Co: einfache Lösungen bei vollen Wartezimmern

In den Wintermonaten herrscht in vielen Praxen großer Andrang. Manche Ärzte ermöglichen ihren Patienten, lästige Wartezeit außerhalb der Räumlichkeiten zu verbringen – mithilfe spezieller Rufsysteme.

TBC-Erreger umgehen neue Medikamente

Multiresistente Tuberkulose stellt weltweit eine besondere Bedrohung dar. Schweizer Forschende haben herausgefunden, dass es bereits zwei Jahre nach dem von der WHO empfohlenen neuen Behandlungsschema neuerlich zu Resistenzen kommt. Diese Stämme übertragen sich rasch von Patient:in zu Patient:in.

Haben Sie einen Termin?

Gesundheit hält nicht an zeitliche Vereinbarungen. Termine sind vielen Patienten ein Dorn im Auge. Zum einen liegen die Wartezeiten für Augenärzte, die diesen Dorn entfernen sollen, bei mehreren Monaten.

Verpflichtende Diagnosecodierung: später, dafür umso genauer

Die für 2025 geplante verpflichtende Diagnosecodierung wird um ein Jahr verschoben. Der Grund: Die Österreichische Gesellschaft für Allgemeinmedizin und die Ärztekammer haben durchgesetzt, dass statt ICD-10 das präzisere Codierungssystem SNOMED-CT für Arztpraxen verwendet werden kann.

Notfall in der Kindergynäkologie

Obwohl selten, können auch präpubertäre Mädchen von schweren Erkrankungen des Reproduktionssystems betroffen sein. Neben vaginalen Blutungen ist akuter Bauchschmerz ein häufiges Symptom, das im ersten Schritt oft falsch zugeordnet wird.

Ständig scheitern

  • Leben

Ein halbes Jahrzehnt lang filmt der Aktivist Basel Adra in seinem Dorf, das einem israelischen Truppenübungsplatz weichen und zerstört werden soll. Mit dem Film hofft er, mehr Aufmerksamkeit zu erregen als durch Posts in sozialen Medien – und das gelingt ihm auch. Der Film, ein Akt des kreativen Widerstands, erhielt auf der Berlinale 2024 den Preis für den besten Dokumentarfilm.

Süße Versuchung auf YouTube

In einer Studie der Medizinischen Universität Wien wurde untersucht, wie Lebensmittel in Videos von Influencer:innen im Kinder- und Jugendalter auf YouTube dargestellt werden und welchen Einfluss diese Inhalte auf ihr junges Publikum haben können.

Für gewichtige Probleme gibt es keine einfachen Lösungen

Phase-III-Studiendaten belegen die Effektivität und Sicherheit von Liraglutid, das von der EMA bereits für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen ist. Doch Adipositas muss viel früher behandelt werden und Prävention bereits im Mutterleib beginnen. Ein wirksames Medikament ist wichtig, aber es müsste viel mehr getan werden.

Pro & Kontra beim Kaiserschnitt

Schnittentbindungen, die nicht aus medizinischen Gründen, sondern auf Wunsch der Mutter durchgeführt werden, sind diskutabel. Welche Aspekte sind wichtig bei der Beratung der Schwangeren?

Antikoagulation beim Hausarzt

Die orale Antikoagulation ist seit der Einführung der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAKs) einfacher und sicherer geworden. Obwohl die vier verfügbaren DOAKs vergleichbare zugelassene Indikationen aufweisen, gibt es doch Unterschiede, die bei der Entscheidung für ein bestimmtes DOAK beachtet werden müssen. Hier geht es um Sonder-fälle, schwierige Situationen, Kontraindikationen und die Grenzen der oralen Antikoagulation.

Turn!Turn!Turn!

Sport bringt dem Gesundheitssystem Einsparungen von mehr als einer halben Milliarde Euro. Darauf verweist die Organisation Sport Austria und wünscht sich mehr Bewegung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.

Verdienen Kassenärzte gut?

„Als Kassenärztin, als Kassenarzt kann man gut verdienen“ – hörte man vor Kurzem im ORF Morgenjournal. Verglichen mit dem Jahr 2015 hätten sich die Einkünfte der niedergelassenen Kassenärzteschaft bis ins Jahr 2022 um mehr als 40 Prozent erhöht. Das sagt der Dachverband der Sozialversicherungsträger. „Geld ist nicht der einzige Faktor, der Kassenverträge attraktiv macht“, teilt die Ärztekammer mit.

Gravidität: Was geht, was nicht

Medikamente in der Schwangerschaft schrecken nicht nur werdende Mütter ab. Die Sorge, das Falsche zu verordnen, treibt auch Ärztinnen und Ärzte um. Tipps, wie Sie Unwägbares abwägen können.

Schluss mit den Faxen!

Ein beliebtes Kommunikationsmittel geht in Pension. Dr. Ronny Tekal über das Faxgerät als Vintage-Mobiliar.

Und jährlich grüßt der Check

Eine aktuelle Studie warnt: Viele Frauen mit Brustimplantaten nehmen die empfohlenen Nachuntersuchungen nicht wahr. Obwohl die Implantate als robust gelten, bergen unbemerkte Schäden ernsthafte Risiken.

Fit für den Notfall

Der Anfang des Jahres bietet die perfekte Gelegenheit, in der beruflichen Entwicklung einen Schritt weiterzugehen. Im universitären Simulationszentrum in der Klinik Floridsdorf in Wien haben Ärztinnen und Ärzte die Möglichkeit, technische Fertigkeiten, Abläufe und den Umgang mit kritischen Situationen praxisnah zu trainieren, um bei Notfällen souverän und leitliniengerecht zu handeln – zum Wohl der Patienten und für die eigene Sicherheit im Berufsalltag.

Gewalt hinterlässt Spuren

Ärztinnen der neuen Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene sichern Spuren von Gewalt und sie dokumentieren Verletzungen, damit die Täter vor Gericht nicht ungestraft davonkommen.

Trifft Virus auf Pneumokokken

Ist das Immunsystem erst einmal durch eine Virusinfektion geschwächt, steigt das Risiko für weitere Infektionen und die Gefahr schwerer Krankheitsverläufe. Ein tragisches Beispiel hierfür ist die Spanische Grippe, bei der Zweitinfektionen mit Pneumokokken selbst die Jüngsten schwer trafen. Heute aber sind wir solchen gefährlichen Infektionskombinationen nicht mehr schutzlos ausgeliefert.

Die größte Stressfalle des Jahres

Weihnachtszeit und Jahreswechsel sind keine stillen Zeiten. Sie bringen viele Menschen an den Rand ihrer psychischen Belastungsgrenzen. Die gute Nachricht: Wer sich auf Weihnachten und die Feiertage freut, wird sich auch erholen.

Zeit ist Gesundheit

Die Ärztekammer fordert eine höhere Wertschätzung und bessere Honorierung der Gesprächsmedizin. Die Österreichische Gesundheitskasse hat die Vergütung von Unterhaltungen, die länger dauern, gedeckelt.

Lernen, über Gefühle zu sprechen

Welche Maßnahmen können Ärzte ergreifen, um Suizidalität bei ihren Patienten zu erkennen und zu verhindern? Wir haben nachgefragt bei Ärztin und Psychotherapeutin Dr. Anna Sigmund.

Spitalsleistungen in der Ordi

Fachärzt:innen wollen mehr tun, als bisher vom Gesetz erlaubt oder von der ÖGK bezahlt wird. Den Spitalsambulatorien vorbehaltene Leistungen sollen in Fachpraxen angeboten werden dürfen. So kämen Patienten schneller zu ihrer Therapie. Und das Gesundheitssystem sparte Geld. So weit so gut – aber der Teufel steckt wie so oft im Detail.

Zu viele Opfer durch Schlaganfall

„Mich trifft der Schlag“ – ein Ausdruck, der im Volksmund oft leichtfertig verwendet wird, ist für rund 19.000 Österreicher jährlich erschreckende Realität. Nach Herzkreislauf- und Krebserkrankungen ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache in Österreich.

Wie buchstabiert man Diphtherie?

Die Expertise von Ärzt:innen und die textliche Aufbereitung durch Journalisten kann konstruktiv sein und wissenschaftliche Themen einer breiteren Öffentlichkeit verständlich machen – wenn man einige Regeln in der Zusammenarbeit beherzigt.

Hände und Füße im Kopf

Ein Südtiroler Chirurg hat eine Operationstechnik entwickelt, die erstmals ermöglicht, mit einer Prothese zu fühlen. Nerven- und Phantomschmerzen werden so reduziert. Sensoren in einem Strumpf registrieren jeden Kontakt und senden Signale ans Gehirn. Sein Wiener Kollege Oskar Aszmann arbeitet weiter an der Verbesserung bionischer Prothesen. Beide Mediziner kooperieren eng mit in Wien ansässigen Unternehmen.

Zusammen noch besser

Operateure aus unterschiedlichen Abteilungen bringen ihr Know-how ein – so wie bei Niklas L., der einen seltenen und bösartigen Tumor hatte.

Ich weiß, was du letzen Monat verdient hast

Ein Gespenst geht um in Österreich – die Abwanderung in andere Bundesländer. Niederösterreich, das Burgenland und die Steiermark haben ihre Gehälter angepasst. Und setzen damit Wiens Spitäler unter Druck.

Ordinationsassistenz gesucht!

Praxispersonal zu finden, wird immer schwieriger in Österreich. Ordinationen stellen gerne Quereinsteiger ein. Was Sie rechtlich beachten müssen und wo Fallen lauern.

KI-gestützte Prognosen in Sicht

Ob künstliche Intelligenz auch in der medizinischen Versorgungsforschung hilfreich sein kann, soll ein Sondierungsprojekt nun prüfen. Die Hypothese: Die KI-gestützte Prognose von Medikamentenengpässen könnte die Sicherstellung der Versorgung künftig deutlich erleichtern.

Die Medizin kommt zu den Patienten nach Hause

Ein ärztliches Beratungsgespräch oder das medikamentöse Einstellen per Videocall sind an vielen Orten Realität. Nunmehr legen aber die „tirol kliniken“ eine neue App vor, die sich vorerst nur an Kinder richtet, die an Leukämie erkrankt sind. Künftig soll sie alle jungen onkologischen Patienten erreichen.

Riesenzellarteriitis und ihre atypischen Symptome

Atypische Symptome als einzige Manifestation einer Riesenzellarteriitis können die Zeit bis zur Therapie erheblich verzögern. Um welche Symptome es sich dabei handeln kann, ist in einem systematischen Review nachzulesen.

Schrödingers System

Über die allseits gefürchtete Macht im Hintergrund. Kennen Sie das System? Jenes unbeschreibliche Wesen, dessen Namen du nicht nennen darfst, das im Hintergrund die Fäden und den Kunden den letzten Nerv zieht?

Gluten Tag, schön Sie zu sehen!

Hier sind Sie ja! Wie schön! Nachdem ich das Thema letztes Mal schon ganz kurz gestreift habe und es einfach der absolute Dauerbrenner ist, möchte ich mit Ihnen heute über Gluten sprechen. Ja, ich weiß schon, Gluten ist furchtbar gefährlich, aber haben Sie keine Angst, ich bin ja bei Ihnen.

Ataxie bei Jung und Alt

Anlässlich des Welt-Bewegungsstörungstags am 29. November informierte die Österreichische Parkinson-Gesellschaft über neue Therapien und Diagnosen bei Ataxie-Patient:innen.

Das Herz und sein Kalium

Um eine Herzinsuffizienz gut zu behandeln, sollten die Renin-Angiotensin-Aldo- steron(RAAS)-Hemmer in adäquater Dosierung eingenommen werden. Insbesondere bei der Herzinsuffizienz mit reduzierte Ejektionsfraktion kann es aber durch die Medikation zu einer Hyperkaliämie kommen. Wie gehen Sie vor?

Sinnhaftigkeit von Diäten bei Erkrankungen des Verdauungstrakts

In den letzten Jahren ist der Wunsch der Menschen nach gesunden und heilenden Diäten deutlich größer geworden. Allerdings ist nur bei einer geringen Zahl der gastrointestinalen Erkrankungen die Wirksamkeit bzw. die Notwendigkeit dieser speziellen Ernährungsweisen wissenschaftlich nachgewiesen.

Die Kultur der Ungeduld

Sie keimt im Wartezimmer, in der Schlange vor der Supermarktkasse oder an der Busstation: die Ungeduld. Eine Studie aus Chicago kam zu dem Schluss, dass sie dann am größten ist, wenn das ersehnte Ereignis beinahe eintritt. Je weiter sich unser Körper also der Kasse nähert, desto unruhiger unser Geist.

Bauchgeschichten – von harmlos bis heikel

Ob brennende Schmerzen, ein dumpfes Druckgefühl oder unspezifische Missempfindungen: Bis zu 54 Prozent der Erwachsenen berichten im Laufe ihres Lebens über solche Beschwerden. Hinter diesen unspezifischen Symptomen kann sich eine Vielzahl an Ursachen verbergen – von harmlosen funktionellen Störungen bis hin zu ernsthaften organischen Erkrankungen.

KI wird den Ordialltag verändern

Die Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) drängen bereits in alle Ordinationen. Sie reichen von der selbstlernenden Terminvergabe über Diagnosetools bis hin zu neuartigen IT-SecurityLösungen. Wie die KI genutzt werden kann, um die Kluft zwischen Arzt und Patient zu verkleinern.

Eine Chance für Inklusion

Mehr als 12 % der Einwohner leben mit einer Behinderung, die oft als Fluch gilt und Ausgrenzung sowie Diskriminierung nach sich zieht. Mit Aufklärungsprogrammen und durch Unterstützung bei der Inklusion am Arbeitsmarkt trägt Licht für die Welt zu einem Umdenken bei – und setzt dabei auf Kinofilme.

Elefant erkannt, Problem gebannt?

Stefan Sabutsch zeigt sich über den kritischen RH-Bericht erfreut – die Ärzte Woche hat ihn zum Interview getroffen. 

Das Feuer in der Brust

Wer kennt es nicht? Das brennende Gefühl in der Speiseröhre nach einer zu großen Portion. Während gelegentliches Sodbrennen für viele Menschen nur ein unangenehmes Symptom darstellt, kann die chronische gastroösophageale Refluxerkrankung unbehandelt zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Ein chirurgischer Eingriff kann Abhilfe schaffen.

Abgehängt auf den letzten Metern

Wieso kommen innovative onkologische Therapien erst Monate nach den USA bei uns an? Das liegt an den höheren Zulassungshürden in Europa. Auch das neue Bewertungsboard steht hierzulande in der Kritik.

Neue Leitlinien: Erkennen, was am Knochen nagt

Neben Alter und Geschlecht erhöhen zahlreiche Erkrankungen sowie die Einnahme von bestimmten Medikamenten das Risiko für eine Fraktur. Sowohl in der Therapie als auch zur Prävention von Osteoporose sollte körperliches Training verordnet werden.

Kulturgeschichte der Schimpansen

Schimpansen sind für ihre Intelligenz und ihren Werkzeuggebrauch bekannt. Aber könnte sich ihre Kultur im Laufe der Zeit genauso entwickelt haben wie die des Menschen? Ihr Verhalten wurde über Generationen weitergegeben und...

Kilos runter, Risiko auch

Gewichtsreduktion ist der Schlüssel: Für viele Menschen mit Typ-2-Diabetes ist sie ein zentraler Baustein der Therapie – und sie kann noch mehr. Studien zeigen eindrucksvoll, dass gezielter Gewichtsverlust nicht nur die Behandlung erleichtert, sondern auch die Entstehung von Typ-2-Diabetes verhindern kann.

Besser verzehren als einreiben

Gut gemeint ist mitunter das Gegenteil von gut, wie der Fall eines fiebernden Säuglings zeigt, dessen Eltern seine Fußsohlen mit Knoblauch eingerieben haben, um einen antiviralen Effekt zu erzielen. Das Resultat waren großblasige Verätzungen Grad 2.

Zu viele Gremien, zu wenig Geld

Der Ausbau der elektronischen Gesundheitsakte ELGA steckt seit Jahren fest. Und das seit Jahren. Sagt der Rechnungshof. Und fordert Besserung. Das verlangt auch die Ärztekammer.

Lady Bluetooth

  • Leben

Im Möbel Museum in Wien findet die Sonderausstellung „Hedy Lamarr - Hausfrau. Künstlerin. Wildfang.“ statt. Die Schau würdigt die einzigartige Schauspielerin, Erfinderin und Künstlerin anlässlich ihres...

283 Stufen und ein Schlagerstar

Vom Bergisel zu springen, das trauen sich nur furchtlose „Adler“. Aber auch die vielen Stufen der Sprungschanze hinaufzukraxeln, ist keine Kleinigkeit, vor allem mit stark eingeschränkter Lungenfunktion.

Kinder im Schatten der Angst

Jetzt, da der Winter auch am Mittelmeer frostig wird, geht es im Flüchtlingslager nicht mehr ohne Daunendecken – sollte man meinen. Doch es muss gehen. Denn statt ausreichend Decken bekommen die Neuankömmlinge ein Paket...

Fingerfertigkeiten mit Nebenwirkungen

Von Nintendinitis bis Wii-Knie: Immer wieder verletzen sich Menschen beim Videospielen. Häufig handelt es sich um Überlastungen, doch auch Hämatothorax und Schlaganfall wurden beschrieben. Was beim Gaming alles schieflaufen kann – und welche Blessuren Ärzt:innen in der Praxis begegnen können.

Ungeschützt

Das Österreichische Beamtendienstrecht als Traum aller Agenten.

Beinahe ist auch ein Fehler

Die anonyme Plattform zum Fehlermanagement CIRS feiert ihr 15-jähriges Bestehen. Die meisten der mehr als 1.300 Meldungen über die Dinge, die falsch laufen im Gesundheitswesen, stammen aus Krankenhäusern und Pflegeheimen.

Frauen, Männer und Kleingefäße

Nicht nur der Herzinfarkt, sondern auch der Schlaganfall weist geschlechtsspezifische Unterschiede auf. Grazer Forschende haben erstmals untersucht, wie schwer Schädigungsprozesse bei Frauen und Männern jeweils zum Tragen kommen.

Reha kann den Nebel lichten

Psychische Erkrankungen führen in Österreich zu mehr als einem Drittel aller Invaliditätspensionen – und die Zahl wächst weiter. Doch das Reha-Angebot für Menschen mit mentalen Leiden kommt an seine Grenzen. Was Hausärzte jetzt wissen müssen, um ihre Patienten bestmöglich zu unterstützen.

Thrombosen bei Kindernund Jugendlichen

In der Pädiatrie sind Thrombosen eine seltene, aber ernstzunehmende Erkrankung. Von venösen und arteriellen Thromboembolien bis hin zu zentralen Venenkatheter-assoziierten Thrombosen gibt es verschiedene Erscheinungsformen und Risikofaktoren, die eine rechtzeitige Diagnose und angemessene Therapie erschweren können. Ein gutes Verständnis dieser Erkrankungen ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu verbessern.

Der Verlust von Lebensjahren ist alarmierend

Eine aktuelle Studie des Instituts für Höhere Studien Wien lässt aufhorchen. Adipositas verursacht bereits acht Prozent aller Todesfälle in Österreich – Tendenz steigend.

Schwer wiegendes Krebsrisiko

Mit Adipositas zum Zeitpunkt der ersten Krebsdiagnose ist auch ein höheres Risiko für ein zweites Malignom verbunden. Dies weist auf eine drohende Krise im Gesundheitssystem hin, denn gemäß Statistik Austria sind in...

Die vergessene Gefahr einseitiger Ernährung

Bei ungewöhnlichen Blutungen sollte ein schwerer Vitamin-C-Mangel differenzialdiagnostisch im Hinterkopf behalten werden. Diesen Schluss ziehen kanadische Ärztinnen und Ärzte aus einem ungewöhnlichen Patientenfall.

Drehtür-System der Psychiatrie

Ein 28-jähriger Patient mit Schizophrenie benötigt wiederholt stationäre psychiatrische Behandlungen – ein typischer Fall des „Drehtür“-Phänomens in der Psychiatrie. Patienten wie das Gesundheitssystem sind dadurch gleichermaßen belastet. Hier werden die Hintergründe und Herausforderungen dieses Musters beleuchtet.

Allergie auf Eis: Von Milben und Erlen

Auch im Winter sind Pollenallergiker nicht vor winterfesten Pflanzen sicher. Sie könnten sogar den Besuch von Weihnachtsmärkten beeinträchtigen. Aber auch in den eigenen vier Wänden kann die oft unerkannte und unterschätzte Hausstaubmilben-Allergie Betroffenen das Leben schwer machen. Denn die Symptome werden häufig mit einer Erkältung verwechselt.

Empathie lernen durch Literatur

Lesen von Literatur fördert die Empathie und die Aufmerksamkeit und sie ist ein Spiegel des Lesers und der Leserin. Daher ist Literatur auch extracurricularer Bestandteil im Studium der Humanmedizin an der Danube Private University.

Delirsensibles Krankenhaus

Die Porträts des bekannten Fotografen Karsten Thormaehlen reflektieren die Vielfalt und Einzigartigkeit des Alterns. Sie zeigen die Lebensfreude, Weisheit und Herausforderungen, die das Erreichen eines so hohen Alters mit sich bringt.

Endstation Brno, bitte alles aussteigen! Davor aber noch ein Gabelfrühstück in Lundenburg

  • Leben

Eine Zugfahrt von Wien nach Brünn, etwa 1883. Gregor Mendel, Abt eines Augustinerklosters, sitzt schwitzend und rauchend im Waggon erster Klasse.

Diese Lücke füllen wir nicht mit links

Italien will 10.000 Krankenpfleger aus dem Ausland einsetzen, um die Personalprobleme im öffentlichen Gesundheitswesen einzudämmen. Die Pflegekräfte kommen aus Indien. Und wie löst Österreich dieses Problem?

Eric Kandel! Ein 95er

  • Leben

Am 7. November wurde der Nobelpreisträger Eric Kandel 95 Jahre alt. Er prägte die Erforschung des menschlichen Gehirns wie kaum ein anderer.

Geschlechtsidentität verstehen

Mit den gegenwärtigen gesellschaftlichen Veränderungen rückt das Thema Geschlechtsidentität und Geschlechtsausdruck zunehmend in den Vordergrund. Insbesondere Kinder und Jugendliche stehen bei der Auseinandersetzung mit...

Lunge? Psyche? Reha! Gemeinsam stark gegen COPD

Zahlreiche COPD-Patienten leiden nicht nur unter Atembeschwerden, sondern auch unter psychischen Begleiterscheinungen wie Angst und Depression – oft unbemerkt und unbehandelt. Die pneumologische Rehabilitation als multimodale Intervention im Management der COPD kann dazu beitragen, sowohl die physische als auch psychische Gesundheit zu verbessern.

TikTok statt Sandmännchen

Die Nutzung digitaler Medien hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Doch was bedeutet das für den Schlaf? Ein umfassender Blick auf die Auswirkungen und möglichen Interventionen zeigt, dass Bildschirmzeiten die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen können.

Die Weana kommen alle einmal in seine Gass‘n

  • Leben

Peter Ahorner kenne ich wegen seiner Texte aus dem „Café Westend“, das no na ned mehr existiert. Und wegen seiner Auftritte mit dem Wienerlied-Duo „Die Strottern“. Der gebürtige Vorarlberger liebt das Weana Gmiat.

Den Gesundheitsmuffeln auf der Spur

Nur einer von sechs Österreichern geht pro Jahr zur kostenlosen Gesundenuntersuchung. Ein Drittel verweigert die Impfung gegen COVID-19. Und für die Schutzimpfung gegen Grippe bestellt das Gesundheitsministerium aus bitterer Erfahrung bloß 1,2 Millionen Impfdosen. Eine Studie gibt Aufschluss über die Gründe dieses Unwillens.

Was unser Interesse weckt

Im Alltag einer allgemeinmedizinischen Praxis, in der Schnupfen, Bluthochdruck und juckende Hautausschläge einander die Klinke in die Hand geben, sind außergewöhnliche Diagnosen eine willkommene Abwechslung. Die neue Kolumne von Dr. Ronny Tekal.

Großpflanzenfresser: Nur zwei haben bis heute überlebt

  • Leben

Große Pflanzenfresser gestaltete die Urlandschaft nach der letzten Eiszeit entscheidend mit. Heute sind von den vielen Megaherbivoren nur noch zwei Arten übrig.

Bella Italianità?

  • Leben

Das diesjährige Gastland Italien lud ein, nicht alle der aktuell bekanntesten Autorinnen und Autoren kamen nach Frankfurt. Vom Olivenernten und einem neuen „Goldenen Zeitalter“, das noch nicht begonnen hat.

Der Pistenzauber ist wieder da (Und die Pistenzauberer auch)

Der Ansturm auf Österreichs Skigebiete bleibt trotz hoher Preise und Kritik an Overtourism ungebrochen.  Bergretter und Ärzte warnen vor Sicherheitsrisiken und appellieren an die Vernunft der Wintersportler, um Unfälle durch bessere Planung und Vorbereitung zu vermeiden.

Umsteigen auf Prävention

200 Expert:innen lassen die Köpfe rauchen. Heraus kommt: sehr viel. Eine neue Diagnosecodierung von Allgemeinmedizinern für Allgemeinmediziner, und ein Bekenntnis zur Vorsorgemedizin.

Bei diesen Arbeiten können Exoskelette helfen

Können Exoskelette anstrengende Tätigkeiten erleichtern und damit Menschen länger und gesünder harte Arbeit verrichten lassen? Eine Untersuchung der TU Graz geht der Frage nach.

Wahlergebnisse sind zum Kippen da

Die jüngsten Parlamentswahlen in Georgien waren laut seriösen Wahlbeobachtern von Unregelmäßigkeiten geprägt. Anfällig für Manipulationen sind Autokratien, die inzwischen vielerorts Wahlen...

Codierung: später, dafür besser

Kassenärzte werden schon in einigen Monaten verpflichtend ihre Diagnosen in einem Code festhalten müssen. Das lange favorisierte Diagnosesystem ICD-10 bekommt Konkurrenz: SNOMED-CT läuft ihm den Rang ab.

Sedierung bei einer Zwangsbehandlung

Ein Patient erhält als Akutversorgung Lorazepam. Erst danach wird eruiert, dass die betreffende Person nach Gabe dieses Medikaments schon einmal einen Atemstillstand erlitten hat. Ein neuer Cirs-Fall.

Canis lupus fühlt sich hier pudelwohl

  • Leben

Woran liegt es, dass sich Wölfe in den vergangenen 20 Jahren ausbreiten? Am Naturschutz. Und an den geeigneten Lebensräumen.

Schulterschmerz beim Training

Ein 49-jähriger Kraftsportler leidet seit Monaten unter Schmerzen in der rechten Schulter, die ihn insbesondere beim Training beeinträchtigen.

Sisyphos, ein Frauenleben lang

Jeden Monat aufs Neue quälende Regel- schmerzen, deren Stärke weit über normale Menstruationsbeschwerden hinaus geht – Betroffene sind verzweifelt, die Diagnose kommt oft erst spät. Was können Hausärzt:innen tun und woran wird geforscht?

CIRSmedical: Digitaler Beichtstuhl

Im Gesundheitswesen passieren Verwechslungen von Namen, Dosierungen sowie Medikationsfehler. Pannen werden im besten Fall nicht unter den Teppich gekehrt, sondern in das Berichts- und Lernsystem „CIRSmedical“ eingegeben. 

Unverzichtbar in Vulcan, unsichtbar in Vöslau

Rund um die Uhr: 62.000 Pfleger und vor allem Pflegerinnen aus Osteuropa sind derzeit als 24-Stunden-Betreuung in Österreich engagiert. Die Kinodoku 24 Stunden begleitet eine von ihnen: Sadina Lungu kümmert sich in Bad Vöslau um eine bettlägerige Frau. Monatelang. Eine einsame Arbeit mit viel Verantwortung.

Docsplaining

Nicht nur Männer erklären leidenschaftlich gerne. Mansplaining gilt als patriarchale Form der Kommunikation, bei der ein Mann einer Frau, meist ungefragt, die Welt erklärt. Die Macht der ungefragten Belehrung gibt es aber auch in der Medizin, wie Dr. Ronny Tekal erläutert. 

Dynamisch, rhythmisch, sinnlich

  • Leben

In leuchtenden Farben begegnen die expressiv gemalten, weiblichen Figuren von Lucia Riccelli. Unter dem Titel „BodyScapes“ ist ein Ausschnitt des gemalten Werks ab 13. November im Kunstraum Dr. David in Wien zu sehen.

Ein bisschen Social Media gibt es nicht

Als Arzt Kurzvideos über seine Arbeit zu produzieren und auf TikTok oder Instagram zu posten – das kann nicht jeder. Doch Medizinern und Apothekern, die auf Social Media Persönlichkeiten sind, wird gefolgt.

Die Kunst rascher Intervention

Eine Aortendissektion ist selten, doch verläuft sie ohne Vorwarnung und endet oft tödlich. Durch die Stanfordklassifizierung lassen sie sich in unterschiedliche Formen abgrenzen, was eine gezielte Behandlung ermöglicht.

Sanfter Schubser

Vorsorge ist in Österreich kein Hit. Nur 15 Prozent der Bevölkerung gehen zu einer Vorsorgeuntersuchung; noch weniger sind es bei der Darmspiegelung. Die Sozialversicherung der Selbständigen will gegensteuern: Wer vorsorgt, bekommt Geld. Aber helfen solche Anreize tatsächlich? 

Neuro-Schmerz adé

Die physiotherapeutische Erhebung neuropathischer Schmerzen kombiniert eine neurodynamische Untersuchung mit einer neurologischen Bedside-Testung.

… and the winner is: micro-RNA!

Die Gewinner des diesjährigen Nobelpreises in Physiologie oder Medizin sind die beiden US-Wissenschaftler Victor Ambros und Gary Ruvkun. Sie erhielten die Ehrung für ihre Entdeckung der Rolle von Mikro-RNA bei der Regulierung der Aktivität von Genen in Spulwürmern. Welche Möglichkeiten und Hoffnungen mit ihren Erkenntnissen verbunden und welche Hürden noch zu bewältigen sind.

„Ärzte müssen mitreden dürfen“

Bringen verpflichtende Computer-Auswertungen den niedergelassenen Ärzten Vorteile – oder machen sie bloß mehr Arbeit? Und kosten Zeit, die dann im Patientengespräch fehlt? Die ÖÄK warnt vor zu viel Euphorie. Und sagt, wie E-Health Medizinern und Patienten Vorteile bringen kann.

Ärzte als Patienten

Eine Binsenweisheit besagt, ein Arzt ist nicht zum Patienten geboren. Und die Datenlage gibt den Binsen recht. Warum Mediziner sich selbst so eine miserable Kundschaft sind, hat sich Dr. Ronny Tekal angesehen.

Rendezvous mit Arzt versäumt? Zahlen, bitte!

Überlastete Hausarztpraxen, lange Wartezeiten auf Termine. Nicht nur in Österreich ärgern sich die Patienten. Die sind aber auch Teil des Problems, wenn sie Termine nicht wahrnehmen. Frankreich will für diese Terminschwänzer nun Strafgebühren einführen. Ärzte sind davon nur wenig begeistert.

Die 3-Schrauben-Technik

Schmerzen reduzieren, eine weitere Verschlechterung der Erkrankung verhindern und trotzdem den Alltag stemmen. Das ist das Ziel der ergotherapeutischen Behandlung bei rheumatischen Leiden der Hand.

Führung in Teilzeit: Die Kunst, (sich) nicht zu verbrennen

Teilzeit-Führen ist wie ein Schnellkochtopf: Man sollte den Druck im Auge behalten.

Werkzeuge der Neuropädiatrie

Der neurologische Status eines Kindes ist entscheidend für die differenzialdiagnostische Einordnung und die Beurteilung des Entwicklungsstandes. Die kinderneurologische Untersuchung bietet einen ganzheitlichen Zugang zum Kind und dessen nichtorganspezifischer Entwicklung. Standardisierte Werkzeuge wie NeuroMap und Complexity Signature unterstützen dabei.

Zerreißprobe am Land

Ärzt:innen am Land mögen keine öffentlichen Apotheken in ihrer Nähe. Die Abgabe könnten sie selbst machen. Um den Patient:innen so lange Wege zu ersparen. Doch es geht um viel mehr – um Kompetenzen, Einfluss und Geld.

Die Sky Doctors von Chiang Mai

Wenn in der Provinz Chiang Mai ein medizinischer Notruf eingeht, der sich außerhalb der Stadt ereignet hat, richten sich im Einsatzzentrum des Nakornping-Spitals alle Augen auf die zwei großen Bildschirme, die dort über den Funkgeräten an der Wand hängen. Kein Wunder: Die Region weist eine Fläche von mehr als 22.000 km² auf, die Anfahrts- und Transportwege sind weit.

Wenn Schmerz Vertrauen kostet

Die Therapie chronischer Schmerzpatient:innen wird häufig als herausfordernd und unattraktiv angesehen, da sie durch das Zusammenspiel aus biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren komplex ist und viel Ausdauer und Geduld benötigt. Betroffene sind aufgrund vorheriger Erfahrungen oftmals misstrauisch gegenüber dem Gesundheitspersonal oder haben unrealistische Erwartungshaltungen, was die Therapie und Zielsetzung erschwert.

Kaiserschnitte an der Peripherie

Die deutsche Ärztin Rita Schiffer hat ein Krankenhaus in Äthiopien zu einem Zentrum für Hochrisikoschwangere gemacht. Möglich ist das durch Spenden, auch aus Österreich.

Nobelpreis macht faul

Auswirkung der Auszeichnung auf die Arbeitsmoral. Dr. Ronny Tekal widmet sich der Frage, ob der Nobelpreis den Müßiggang beeinflusst. 

Wenn der Schmerz zum Tier wird

Systemische Fragetechniken in der Hausarztpraxis kamen bei den Teilnehmenden eines Workshops beim DEGAM-Kongress gut an – auch wenn manche Fragen zunächst irritierten, sind diese Techniken ein unkonventionelles Tool, um sich dem Problem des Patienten zu nähern.

Umweltschutz selbstverständlich, aber...

Unter welchen Umständen sind Patienten dafür offen, auf eine umweltfreundliche Medikation umzusteigen, und wie können Hausärzte sie darauf ansprechen? Eine Untersuchung dazu wurde beim DEGAMKongress vorgestellt.

Herbstkollektion

Corona: Jetzt neu, mit Sodbrennen! Auch im fünften Jahr macht SARS-CoV-2 von sich reden. Und während viele andere Infektionskrankheiten die Menschen völlig abseits des Rampenlichts heimsuchen, gilt COVID noch immer als hippeste Seuche der letzten Jahre.

Die Worte eines Onkologen, die Übersetzung eines Journalisten

Hier sprechen nur Legenden – des Journalismus in Person von Josef Broukal und Co-Autor Herbert Lackner, und die Stimme der Onkologie, Christoph Zielinski, und zwar über das neue Buch „Dem Krebs auf der Spur“.

Wenn zwei Tiroler haggln ...

... freut sich der dritte. Doch nicht in diesem speziellen Fall des Streits zwischen ÖGK und Ärztekammer Tirol: Denn der Dritte ist der Patient, der davon betroffen ist, wenn sich die Parteien auf keine Vergütung einigen.

Handeln gemäß dem Risikoprofil

Die in Deutschland sowie in Österreich etablierte Form der Früherkennung von Prostatakarzinomen führt häufig zu falsch positiven Ergebnissen und birgt das Risiko von Überdiagnostik. Die durch die Deutsche Krebshilfe geförderte PROBASE-Studie untersucht aktuell die Frage, ob eine risikoabhängige Früherkennung die Spezifität erhöhen kann.

Testosteronspiegel: Wann substituieren?

Kein Hormon steht so für Männlichkeit wie Testosteron. Unter bestimmten Umständen kann seine Konzentration im Alter jedoch abnehmen. Männer, die zu niedrige Testosteronspiegel aufweisen, können von einer Substitution profitieren. Doch Testosteron wird immer häufiger auch ohne klare medizinische Indikation verwendet.

Blick auf das große Gewurl

Wenn Paare nach einem Jahr regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs immer noch kein Baby erwarten, lohnt sich ein genauer Blick auf das Spermiogramm. Diese Untersuchung bewertet die Spermienzahl, -beweglichkeit und -morphologie, um potenzielle Ursachen für die männliche Unfruchtbarkeit zu identifizieren. Sie liefert wertvolle Hinweise auf Störungen, die sich gezielt behandeln lassen.

Schneller dran, besser behandelt

Da kommt Arbeit auf die nächste Bundesregierung zu: Fast die Hälfte der Bevölkerung geht davon aus, dass die Qualität der medizinischen Behandlung eine Geldfrage ist. Das ist die alarmierende Aussage einer großen Meinungsumfrage im Auftrag der Pharmafirma Sandoz. Grundsätzlich zufrieden mit dem heimischen Gesundheitssystem sind bloß 51 Prozent der Befragten.

Giftiger Krebs gegen Schmerzen

Eine internationale Studie hat neuartige Toxine aus dem höhlenbewohnenden Unterwasserkrebs Xibalbanus tulumensis identifiziert, die verschiedene Ionenkanäle hemmen und dadurch vielfältige pharmakologische Anwendungen eröffnen. Die Art kommt ausschließlich in den Cenoten-Höhlen vor, die einst den Maya heilig waren. 

Warum Amyloid-Antikörper kaum überzeugen

Bislang sind sämtliche Studien gescheitert, in denen Alzheimer im präklinischen Stadium mit Anti-Amyloid-Therapien gestoppt werden sollte. Woran kann das liegen und auf welche Studien wird jetzt gesetzt?

Fünf neue Ansätze bei Alzheimer

Ein neuer Antikörper baut Beta-Amyloid besonders rasch ab, und das fast ohne Hirnödeme. Gamma-Sekretase-Modulatoren lassen erst gar kein Beta-Amyloid entstehen, und ein Small Molecule verhindert die Bildung von Tau-Filamenten. Ein Blick in die Pipelines der Alzheimer-Forschung. 

Nein, der Krebs ist noch nicht besiegt – Betonung auf „noch“

Christoph Zielinski, Onkologe der Nation, und Herbert Lackner, einer der angesehensten Journalisten des Landes, haben ihre Kräfte vereint und ein bemerkenswertes Buch geschaffen. Trotz seines schmalen Umfangs bietet es eine Fülle an Wissen. 

Hartnäckiges Neuro-Post-COVID

Entwickeln Menschen mit COVID-19 autonome und immunologische Veränderungen, können diese lange anhalten: In einer Studie mit gründlich untersuchten Neuro-Post-COVID-Fällen waren über 70 Prozent der Abweichungen auch noch ein Jahr später nachweisbar. 

In Gesundheitskompetenz steckt großes Potenzial

Michaela Wlattnig leitet die Patienten- und Pflegeombudsschaft Steiermark. Als Sprecherin der Patientenanwälte der Bundesländer brachte sie die Anliegen ihrer Klientel in den Austrian Health Report ein.

Krebsprävention erreicht neue Zielgruppen

Seit der Einführung der Impfung gegen Humane Papillomaviren in das Österreichische Impfprogramm für Kinder und Jugendliche wurde das kostenlose Angebot stetig ausgeweitet. Für die Saison 2024/25 steht die Impfung nun auch Personen bis zum vollendeten 30. Lebensjahr zur Verfügung.

Seit ich deinen Namen kenn ...

  • Leben

...bist du mir teuer. Keiner weiß, wie die Gletschermumie des Eismannes wirklich geheißen hat. Ötzi jedenfalls nicht. Wie menschliche Überreste sinnvollerweise benannt werden sollen? Dazu gibt es einen neuen Vorschlag.

Wen interventionell behandeln?

  • TAVI
  • Redaktionstipp

Bei immer mehr Menschen mit schwerer Aortenklappenstenose erfolgt der Klappenersatz interventionell statt chirurgisch. Entscheidend für die Patientenselektion sind neben den anatomischen Gegebenheiten auch das Alter und das Operationsrisiko. 

Ob die IT wirklich sicher steht, merkt ihr, wenn das Licht angeht

Die Digitalisierung führt zu besseren Behandlungsweisen. In ärztlichen Ordinationen wie im Spital ist heute die gesamte Verwaltung und Steuerung in Computerdateien abgebildet. Das bringt Risiken mit sich, wenn fehlerhafte Software zum Computerabsturz führt. 

Welche Stücke muss die Regierung spielen

Wir haben Vertreter aus dem Kreis der Ärzteschaft, der Pflege und der Kinderrechte gefragt, welche Maßnahmen eine nächste Bundesregierung angehen oder fortsetzen muss, unabhängig von ihrer Zusammensetzung.

Falsche Armposition – höhere Werte

Die falsche Armposition während der Blutdruckmessung kann zu einer erheblichen Überschätzung des Blutdrucks und damit zu häufigen Fehldiagnosen der Hypertonie führen. Das ist das Ergebnis einer randomisierten Studie. 

Atemnot und Kaliumalarm

Notfälle der Nephrologie resultieren aus verschiedenen Konstellationen des akuten Nierenversagens, die prärenalen, renalen und postrenalen Ursachen zugeordnet und nach Acute Kidney Injury Network eingeteilt werden. Wichtige akute Phänomene sind Störungen des Volumen- und Säure- Basen-Haushalts sowie Elektrolytstörungen. Ihre Ursachen werden sekundär beleuchtet.

Krypto vom Dach

Die meisten Menschen kennen Bitcoin als Geldanlage oder als Spekulationsobjekt. Doch die Kryptowährung kann auch helfen, den nicht genutzten Strom aus Photovoltaik-Anlagen gewinnbringend zu verwerten. Warum das für Arztpraxen interessant sein kann, erläutert Bitcoin-Experte Matthias Reder.

Sehverlust und cholestatische Hepatitis durch Syphilis

Ein Mann kommt mit Gelbsucht in die Notaufnahme. In der Klinik wird eine cholestatische Hepatitis festgestellt, die Ursache bleibt zunächst jedoch im Dunklen. Erst ein Sehschärfenverlust durch ein Retinaödem weist auf den Auslöser: Treponema pallidum. 

Diebesgut

Man kann sich vielleicht noch daran erinnern, als Toilettenpapier während der Pandemie, im Gegensatz zu Künstlern, plötzlich systemrelevant wurde. Man blickte der Gefahr einer Atemwegserkrankung ins Auge und sicherte sich dreilagig ab. Dr. Ronny Tekal über Kavaliersdelikte und andere moralische Grauzonen.

Pollensaison 2024: Ein Rückblick mit Ausblick

Temperaturstress und Luftverschmutzung belasten nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen, die mit einer erhöhten und vorzeitigen Pollenproduktion reagieren. In den vergangenen Jahren haben sich die Pollensaisonen dadurch verschoben und auch überlappt, sodass Allergiegeplagten kaum Erholungsphasen bleiben.


Da schau her! Grabhügel XXL

Es ist ein globaler Trend: Eine kleine Gruppe von Menschen vereint einen immer größeren Anteil am Wohlstand auf sich. War es je anders? Archäologen weisen nach: Protzbauten existieren seit Jahrtausenden.

Große Pause, schnelle Zigarette

Die EU-Kommission empfiehlt ein Rauchverbot rund um Schulen, aber auch auf Kinderspielplätzen und in Freibädern. Was können Schulärzte tun, um Kinder und Jugendliche vor dem Rauchen zu schützen?

Laktose – Laster und Last

Ist weniger Zucker besser für unser Gehirn? Neue Daten weisen darauf hin. Vor allem der Milchzucker bewirkt, dass sich Hirnzellen schneller abnutzen – Wegbereiter für Alzheimer und andere Demenz-Erkrankungen.

Altfragen

Die Nationalratswahl ist geschlagen und alle sind irgendwie unzufrieden. Das liegt in der Natur der Demokratie, in der die Meinung der anderen leider auch eine Rolle spielt. Bemerkenswert war jedoch, dass etwa 25 Prozent der Bürger nur wenige Tage vor der Wahl noch zu keiner Entscheidung gekommen waren.

Das Radio kann keiner daschlogn

  • Leben

Vor 100 Jahren begann mit den Worten „Hallo, hallo, hier Radio Wien“ der Sendebetrieb des Hörfunks. Der Anspruch war es von Anfang an, mit dem Programm „die fernsten Täler und letzten Hütten“ zu erreichen. Und das ist gelungen. Das Radio ist heute aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.


„1,2,3...I can see!“ 

In vier afrikanischen Ländern versorgt „Licht für die Welt“ Mädchen und Buben mit Brillen und ermöglicht ihnen dadurch eine erfolgreiche Schullaufbahn. Darüber hinaus werden Augenärzte geschult sowie die medizinische Infrastruktur verbessert.

Akademiker freuen sich hierzulande über die höchste Lebenserwartung

Je besser die Ausbildung ist, desto länger leben Frauen und Männer in Österreich: Akademikerinnen und Akademiker werde n deutlich älter als weniger gebildete Landsleute.

Aufklärung ist alles – Aber wann genau?

Die Besprechung ausgewählter Einzelfälle der Rechtsprechung zur ärztlichen Aufklärung schärft das Bewusstsein dafür, wie Prozesse in Gesundheitseinrichtungen aufgesetzt werden sollten, um rechtliche Probleme rund um die Aufklärungspflicht zu vermeiden.       

Nykturie - vom Symptom zur Diagnose

Nykturie ist ein häufiges urologisches Symptom, das mit dem Alter zunimmt. Angesichts des demografischen Wandels wird ihre Relevanz steigen. Eine präzise Diagnose, interdisziplinäre Zusammenarbeit und realistische Therapieerwartungen für eine erfolgreiche Behandlung entscheidend. 

Was der Bauch so flüstert

Wenn es um die Entstehung und die Behandlung hormoneller Dysbalancen geht, wird ein Organ in seinem Einfluss häufig unterschätzt – der Darm!

Achillessehnenruptur – was tun?

Die Achillessehnenruptur gehört mit bis zu 50 Fällen pro 100.000 Einwohner zu den häufigsten Sehnenverletzungen, verursacht durch Sport und degenerative Prozesse. Die Diagnose erfolgt durch klinische Symptome, den Thompson-Test und Ultraschall, während die Behandlung je nach Patient entweder konservativ oder operativ sein kann.

Krebs und Blutungsrisiko

Blutungen bei Krebspatient:innen treten weit häufiger auf als bislang angenommen. Diese schwerwiegende Komplikation steht in direktem Zusammenhang mit einer schlechteren Prognose und einem erhöhten Sterberisiko.

Was für eine Begeisterung

Seit 250 Episoden hört die Springer-Podcastredaktion bei Ärzten, Medizinern und Forschern vorbei. Sie erzählen voller Enthusiasmus über ihre Arbeit – und wir posaunen die Neuigkeiten dann in so viele...

Was tun bei Leberzirrhose plus Diabetes?

Lebererkrankungen treten häufig in Kombination mit einem Diabetes mellitus Typ 2 auf. Bei Patienten mit Leberzirrhose wechseln je nach Krankheitsstadium die Anforderungen an die Diabetestherapie. Aufmerksamkeit und Flexibilität sind gefragt. 

Dem Rasseln ein Ende

Die Erkran- kungen der Lunge nehmen stetig zu. Die Lösung: ein Lungengesundheitsvorsorgeprogramm! Doch wie kann ein solches aussehen und wann kann damit gerechnet werden?

Berühmt wie Ronaldo? Für Spitzenmediziner ein Wunschtraum

Der Innsbrucker Infektiologe Günter Weiss erhält den mit 14.000 Euro dotierten Landespreis für Wissenschaft des Landes Tirol. Er benennt die Problemzonen der Forschung, die schwachbrüstige Förderung, vor allem aber den geringen Bekanntheitsgrad der Forscher selbst, etwa im Vergleich zu Sportlern. Das liegt auch an der berühmt-berüchtigten Elfenbeinturm-Mentalität hierzulande.

Zeigen, was ist!

  • Leben

Was passiert im Krieg mit den Menschen? Was heißt Demenz für die Familie? Die recht abstrakten Begriffe aus den Nachrichten erhalten in den weltbesten Arbeiten des Fotojournalismus ein Gesicht. Viele der Bilder wurden unter Einsatz des Lebens der Fotografen aufgenommen.

Ach, wer da seine Tage mit Lesen zubringen könnte ...

  • Leben

Große Geschichten sind schon auf ratternden Schreibmaschinen in engen Hotelzimmern neben vollen Aschenbechern entstanden, da war KI noch nicht einmal ein sündiger Gedanke. In diesem Herbst feiern wir einige runde Jubiläen der Weltliteratur.


Der Medicus als Medienstar –lohnt sich das wirklich?

Was nicht gepostet wird, hat nicht stattgefunden. Online präsent zu sein, ist wichtiger denn je – aber trifft das auch auf professionelle Profile von Ärzten zu? Und welche Unterschiede gibt es zwischen niedergelassenem und klinischem Bereich?

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